Regierung in Italien geplatzt Scheidung auf Italienisch

Rom · Vor 14 Monaten taten sich in Italien die Populisten der Fünf-Sterne-Bewegung mit der rechten Lega zusammen. Nun ist das Experiment gescheitert. Premier Giuseppe Conte rechnet im Parlament mit Innenminister Matteo Salvini ab.

 Ministerpräsident Giuseppe Conte (rechts) und sein Vertreter Matteo Salvini am Dienstag im Parlament in Rom.

Ministerpräsident Giuseppe Conte (rechts) und sein Vertreter Matteo Salvini am Dienstag im Parlament in Rom.

Foto: AP/Gregorio Borgia

Nur ein paar Zentimeter trennten die Protagonisten am Dienstag im römischen Senat. Rechts Ministerpräsident Giuseppe Conte, der am Ende seiner Erklärung seinen Rücktritt ankündigte. Nach der Parlamentsaussprache wollte er Staatspräsident Sergio Mattarella aufsuchen, der nun die Zügel in der institutionellen Krise in Italien in den Händen hält. Links von ihm, braun gebrannt von seinen Strandtouren, Innenminister Matteo Salvini. Auch er diesmal im Anzug, brav neben Conte auf der Regierungsbank. Als die Lega-Abgeordneten den Innenminister gegen die Anschuldigungen des Ministerpräsidenten in Schutz nehmen wollten, wiegelte Salvini ab. Er bat seine Leute um Stille und Respekt.