Der kleinste Langstreckenjet A321XLR vom Flugzeugbauer Airbus hob am Mittwochvormittag (15.06.2022) von Hamburg-Finkenwerder zu seinem ersten Testflug ab. Er soll weite Strecken bewältigen können und Anfang 2024 in Betrieb gehen. Die Bilder im Überblick.

Ein Airbus A321XLR startet während eines Medientermins vom Airbus-Standort Finkenwerder in Hamburg zu einem Testflug.

Der besonders reichweitenstarke neue Jet hob mit einer auf Testflüge spezialisierten Crew am Mittwoch um 11.05 Uhr von der Startbahn in Hamburg-Finkenwerder ab und zog danach mehrere Schleifen über der Nordsee.

Bei dem Flugzeug handelt es sich um die neue Langstreckenversion des Mittelstreckenjets A321neo. „XLR“ steht für „Extra Long Range“.

Durch einen zusätzlichen Treibstofftank im Rumpf hinter den Tragflächen und einen optionalen weiteren Tank, kommt der Airbus auf eine Reichweite von bis zu 8700 Kilometern, und kann damit Strecken über dem Atlantik ohne Zwischenstopp bewältigen.

„Das ist ein besonderer Moment, den spüre ich auch“, sagte A320-Programmchef Michael Menking am Rande des Flugfelds.

Ein Mitarbeiter steht neben einem Airbus A321XLR auf dem Airbus-Standort Finkenwerder.

2018 hatten die Planungen für den neuen Flieger begonnen, an denen rund 1500 Mitarbeiter von verschiedenen Airbus-Standorten beteiligt waren.

Auf dem Bild zu sehen sind Piloten, die sich auf den ersten Flug vorbereiten.

In einer typischen Zwei-Klassen-Konfiguration soll der Airbus Platz für 180 bis 220 Passagiere bieten.

Der A320-Programmchef Michael Menking bekräftigte, dass das Flugzeug nach der erwarteten Zulassung Anfang 2024 in Betrieb gehen solle.