Kreis Wesel Soloselbstständige scheuen das Jobcenter

Kreis Wesel · Das Jobcenter Kreis Wesel setzt Erfahrungen aus dem ersten Pandemie-Jahr mit organisatorischen und inhaltlichen Neuerungen um. Nicht alle, die Anspruch auf Hilfe hätten, nutzen übrigens die Dienste.

 Jobcenter-Geschäftsführer Michael Müller (links) und sein Stellvertreter Günter Holzum

Jobcenter-Geschäftsführer Michael Müller (links) und sein Stellvertreter Günter Holzum

Foto: Fritz Schubert

Die öffentliche Hand verteilt in der aktuellen Pandemie enorme Beträge, deren Finanzierung womöglich Generationen zu tragen haben, die heute noch gar nicht geboren sind. Darunter sind Sonderzuschüsse für alle möglichen Gruppen, die in Not geraten sind. Übersehen wird offenbar, dass es weiterhin auch ganz normale Töpfe gibt, aus denen Bedürftige gespeist werden können. Dies ist im Kreis Wesel die originäre Aufgabe des Jobcenters. Doch nicht jeder, der Anspruch auf Unterstützung haben könnte, nutzt die Dienste der in allen Kommunen (bis auf Alpen) vertretenen Einrichtung. Dies stellten Jobcenter-Geschäftsführer Michael Müller und sein Stellvertreter Günter Holzum am Mittwoch bei einem Rückblick auf 2020 in Wesel fest.