Corona im Kreis Viersen So ist der Ablauf im Impfzentrum in Viersen-Dülken
Im früheren St.-Cornelius-Krankenhaus in Viersen-Dülken wurde in den vergangenen Tagen das Impfzentrum für den Kreis Viersen hergerichtet. Die Adresse: Heesstraße 10. Dort sollen bis zu 30.000 Impfungen pro Monat erfolgen.
Das ehemalige Krankenhaus befindet sich im Besitz des AKH Viersen, das das Gebäude in nur wenigen Tagen leer geräumt, kleine Schäden ausgebessert und die Räume besenrein an den Kreis übergeben hatte. „Wir freuen uns, den Kreis Viersen mit den Räumlichkeiten bei der für die Bekämpfung der Pandemie wichgen Einrichtung des Impfzentrums unterstützen zu können", erklärten die AKH-Geschäftsführer Kim-Holger Kreft und Thomas Axer.
Station 1: Mit den Impfungen kann erst begonnen werden, wenn der erste Impfstoff zugelassen ist und vom Land NRW zur Verfügung gestellt wird. Wir haben vorab die einzelnen Stationen durchlaufen. Mit der Voranmeldung geht es los: Dort wird geprüft, ob der Besucher überhaupt impfberechtigt ist. Die Ständige Impfkommission wird festlegen, welche Bevölkerungsgruppen in welcher Reihenfolge geimpft werden. So sollen beispielsweise ältere Menschen früher geimpft werden als jüngere, weil sie ein höheres Risiko für schwere Verläufe haben. Ist man impfberechtigt, erhält man bei der Vorregistrierung ein Armband mit einer Nummer. Damit geht’s weiter zu Station 2.
Station 2: Einlasskontrolle. Hier werden vier Dinge kontrolliert: Trägt der Besucher das Armband? Hat er sich die Hände desinfiziert? Trägt er einen Mund-Nasen-Schutz? Hat er kein Fieber? Nur wenn alle vier Fragen mit Ja beantwortet sind, bekommt der Besucher Zutritt zum Impfzentrum.
Station 3: die Anmeldung. Dort erhält der Besucher einen Aufklärungsbogen zur Impfung sowie eine Bescheinigung, dass er mit der freiwilligen Impfung einverstanden ist. Dieses Papier muss er unterschreiben. Außerdem wird dort ein Anamnese-Bogen ausgehändigt, der ausgefüllt werden muss.
Station 4: der Wartebereich. 70 Sitzplätze mit dem gebotenen Mindestabstand stehen zur Verfügung. Dort kann der Anamnese-Fragebogen ausgefüllt werden. Auf den Monitoren wird angezeigt, in welcher Impfkabine der Besucher geimpft wird. Zusätzlich gibt’s Informationen zur Impfung.
Im gesamten Impfzentrum ist ein „Einbahnstraßen-System“ installiert. Schilder weisen darauf hin.
Station 5: die Registrierung. Vor der Impfung kommt zunächst die Registriertung. Hier wird der Anamnese-Bogen abgegeben. Und weiter geht’s...
Station 6: das Impfgespräch. Vor der Impfung kann der Besucher mit einem Arzt über die Impfung sprechen. Allerdings: das muss er nicht. Informationen zur Impfung gab’s ja schon vorab auf den Monitoren.
Station 7: die Impfung. Insgesamt sechs Impfkabinen stehen zur Verfügung. Alle verfügen über Fenster, können gelüftet werden, sowie über eine Liege. Per Touch-Bildschirm gibt der Arzt ein elektronisches Zeichen, dass der Besucher geimpft wurde. Und was macht der Besucher?
Im Idealfall verträgt er die Impfung problemlos. Sollte das nicht so sein, wird er in diesen Erste-Hilfe-Raum gebracht, in dem früher die chirurgische Ambulanz untergebracht war. Auch ein Rettungswagen steht einsatzbereit am Impfzentrum parat.
Station 8: der Wartebereich. Nach der Impfung muss der Besucher noch 30 Minuten im Gebäude bleiben. Dafür wurde in der ehemaligen Cafeteria ein großer Wartebereich eingerichtet. Auf 43-Zoll-Bildschirmen kann Fernsehen geschaut werden, ein Monitor zeigt die nächsten Busverbindungen an. Auch dieser Raum kann durch die große Fensterfront belüftet werden. Der verwilderte Außenbereich wurde vom AKH gärtnerisch gepflegt.
Station 9: die Auslasskontrolle. 30 Minuten nach der Impfung kann der Besucher das Impfzentrum verlassen, muss dafür durch die Auslasskontrolle. Am Scanner muss er sein Armband vorzeigen, dann öffnet sich die Schranke.
Am Ausgang des Gebäudes stehen Hinweisschilder, wo es Richtung Parkplatz und Bushaltestelle geht.
Der Weg wird bei Dunkelheit beleuchtet. Da er am Ende aufwärts führt, wurde die Strecke in dem Bereich mit rutschfesten Matten ausgestattet.