Kriminalität im Rhein-Kreis Neuss Weniger Einbrüche wegen Corona

Rhein-Kreis · Wegen der Corona-Pandemie verbringen die Menschen mehr Zeit zu Hause, zum Beispiel im Homeoffice. Das schreckt Einbrecher ab. Auch der Lockdown im Frühjahr hat sich auf die Taten ausgewirkt. Sie sind 2020 bislang gesunken.

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss hat 2020 bislang weniger Einbrüche registriert als in den Vorjahren. Dennoch wird gewarnt: Gerade jetzt, in der anbrechenden dunklen Jahreszeit, schlagen Täter gerne zu (Symbol-Bild).

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss hat 2020 bislang weniger Einbrüche registriert als in den Vorjahren. Dennoch wird gewarnt: Gerade jetzt, in der anbrechenden dunklen Jahreszeit, schlagen Täter gerne zu (Symbol-Bild).

Foto: dpa/Silas Stein

Die Corona-Krise ist für die Polizei in manchen Bereichen fast schon ein Hilfs-Kommissar: Weil so viele Menschen zu Hause bleiben und Täter nur eingeschränkt reisen können, sinkt die Zahl der Einbrüche auf einen historischen Tiefstand. Im ersten Halbjahr 2020 wurde so selten eingebrochen wie seit den achtziger Jahren nicht mehr. Dennoch warnen die Ermittler vor steigenden Zahlen in den nächsten Monaten. „Es ist wahrscheinlich so, dass coronabedingt weniger eingebrochen wird“, vermutet Polizeisprecherin Diane Drawe, „speziell im Frühjahr sind die Menschen häufig zu Hause geblieben.“ Und auch der aktuelle Lockdown dürfte dazu beitragen, dass nur selten eingebrochen wird. „Einbrecher scheuen Anwesenheit. Fälle, in denen Täter plötzlich nachts maskiert neben dem Bett stehen, sind die absolute Ausnahme.“ Das bestätigen auch die bisherigen Zahlen für 2020.