Es ist eine Arbeit, deren Zielgruppe vor allem die zukünftigen Generationen sind. Vielleicht darf man sich das auch als eine Art Zeitsprung vorstellen: Eines Tages, in ferner Zukunft, werden sie die Frage stellen, wie das eigentlich damals war, als die Corona-Pandemie losbrach und die Welt in Atem hielt – und wie all dies in Neuss, also direkt vor der eigenen Haustür, war. Für jene, die sich mit dieser Frage beschäftigen, hütet das Neusser Stadtarchiv einen Schatz. Seit März 2020 werden dort Bilder, Erlebnisberichte, Videos und vieles mehr, das das Leben in Zeiten von Corona zeigt, gesammelt. Sabine Weber, stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs, gibt einen Einblick, was bislang alles zusammengekommen ist. „Wir möchten die Corona-Zeit so gut und umfassend wie möglich dokumentieren“, sagt sie. „Gerade die sehr persönlichen Schilderungen sind oft sehr bewegend.“