Einsatzfahrten dauern zu lange Mönchengladbach muss neue Rettungswache bauen

Mönchengladbach · Im Notfall müssen 90 Prozent aller Rettungswagenfahrten in weniger als acht Minuten am Einsatzort sein. Die Stadt kommt nach neuer Berechnung aber auf einen zu niedrigen Wert. Welche Stadtteile betroffen sind und wo die neue Wache hin soll.

 Rettungswagen sind in Mönchengladbach nicht überall in den vorgeschriebenen Fristen am Einsatzort.

Rettungswagen sind in Mönchengladbach nicht überall in den vorgeschriebenen Fristen am Einsatzort.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

In Mönchengladbach gibt es eine Rettungswache zu wenig, von der aus Rettungswagen und Notarztwagen ausrücken können. Zu diesem Ergebnis kommt ein Sachverständigengutachten im Auftrag der Stadt, das die Grundlage bildet für eine Neufassung des Rettungsdienstbedarfsplans. Dazu hat ein Gutachter die Fahrzeiten untersucht, die die Rettungswagen und auch die Feuerwehren zu den Einsatzorten benötigen. 2019 und 2020 erreichten Rettungswagen in 79 Prozent aller Fälle den Einsatzort innerhalb von acht Minuten. Vorgeschrieben ist aber, dass dies in mindestens 90 Prozent der Fälle so sein muss. Tatsächlich aber sind 90 Prozent der Fahrten in bis zu neuneinhalb Minuten beendet, nicht in acht Minuten. „Das ist eineinhalb Minuten zu lang“, warnte Gutachter Holger Behrendt von der Forplan GmbH im Feuerwehrausschuss.