Oberbürgermeister schaltet sich ein Mönchengladbacher Azubi vor Abschiebung mit neuer Hoffnung

Mönchengladbach · Daouda Guilavogui soll mitten in seiner Ausbildung in sein Herkunftsland Guinea ausgewiesen werden. Nun erhält er viel Solidarität aus der Politik. Auch sein Chef kämpft weiter um ihn.

 Daouda Guilavogui hofft, in Deutschland bleiben zu können.

Daouda Guilavogui hofft, in Deutschland bleiben zu können.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

In den Fall des kurz vor der Ausweisung stehenden Auszubildenden Daouda Guilavogui kommt Bewegung. Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) hat nach eigenem Bekunden am Donnerstag mit Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) Kontakt aufgenommen und gebeten, den Fall erneut zu untersuchen. „Ich habe darum gebeten zu prüfen, ob die Stadt die Möglichkeit sieht, einen längeren Aufenthalt eventuell für die Dauer der Kostenpflichtiger Inhalt Ausbildung zu gewähren“, sagte Heinrichs. Guilavogui, der in Viersen lebt, ist seit 2014 in Deutschland, lernte rasch die Sprache, integrierte sich, absolvierte Praktika bei Handwerksbetrieben und fand einen Ausbildungsplatz beim Mönchengladbacher Sanitärunternehmen Ludwig Steup. Trotzdem soll er am 12. April ausgewiesen werden – obwohl er seine Ausbildung noch nicht beendet hat.