Lärmschutzwand in Bahnstadt Opladen Hauseigentümer werden zur Kasse gebeten

Opladen · Für Markus Pott ist das eine dicke Überraschung. Und für die Opladener Hauseigentümer, die nun zahlen sollen, wohl auch. Der Fraktionschef von Opladen Plus ist irritiert über eine Einladung der Stadt zu einer Infoveranstaltung Ende August zur neuen Lärmschutzwand an der Europa- Allee.

 Die neue Lärmschutzwand in der Bahnstadt steht. Die Kosten dafür müssen auch Opladener Hauseigentümer tragen.

Die neue Lärmschutzwand in der Bahnstadt steht. Die Kosten dafür müssen auch Opladener Hauseigentümer tragen.

Foto: Uwe Miserius

Der Fokus des Termins liegt auf den Kosten für die 1,3 Kilometer lange Wand, die zur Stadtseite hin mit wildem Wein be­rankt werden soll. Denn: Die Stadt zahlt einen Eigenanteil von zehn Prozent an den Gesamtkosten. Die übrigen 90 Prozent zahlen die Investoren der Westseite ebenso wie „alle anderen Wohneigentümer, deren Immobilie Schallschutz gewinnt“, sagt die Stadt. Es geht insgesamt um 2,6 Mio. Euro. Die Verwaltung hat ausgerechnet, dass rund 450 Eigentümer auf 350 Grundstücken beitragspflichtig sind. Alle Betroffenen sind jetzt von der Stadt angeschrieben und zur Veranstaltung eingeladen worden. Die Einmalzahlung der nicht auf Mieter umlegbaren Kosten müssen sowohl Eigentümer von Wohneigentum als auch von Gewerbebetrieben entrichten.