Kriminalität in Krefeld Hoppmanns „längster Fall“ vor Gericht

Krefeld · 43 Jahre hat Gerhard Hoppmann Gesetzesbrecher verfolgt. Rund 250 Morde hat er mit seinen Kripo-Kollegen aufgeklärt. Ein ungeklärter Fall ließ ihn bis zuletzt nicht los. Mehr als 20 Jahre nach der Tat konnte er der Staatsanwaltschaft kurz vor seiner Pensionierung zwei Mordverdächtige nennen. Gegen einen der beiden startete jetzt der Prozess.

 Gerhard Hoppmann schrieb 30 Jahre Krefelder Kriminalgeschichte. Der Chef-Ermittler für Kapitaldelikte und Leiter des 11. Kommissariats (l.) war auch bei Aktenzeichen XY. 

Gerhard Hoppmann schrieb 30 Jahre Krefelder Kriminalgeschichte. Der Chef-Ermittler für Kapitaldelikte und Leiter des 11. Kommissariats (l.) war auch bei Aktenzeichen XY. 

Foto: Screenshot

Für Gerhard Hoppmann war es die letzte Chance, einen Mord aufzuklären, der rund 25 Jahre zurücklag. Damals war eine Leiche entdeckt worden, die zunächst nicht zu identifizieren war. Der Täter hatte das  Gesicht durch Schläge mit einem Hammer zerstört. Neue Rekonstruktionsmöglichkeiten der Kriminaltechnik ergaben ein wirklichkeitsnahes  Bild vom Opfer. Damit ging Hoppmann in die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“. Und tatsächlich: Das war der Durchbruch. Ein Erfolg nicht nur für die Ermittler, sondern auch für die Familie des Opfers. Deren Mitglieder dachten jahrzehntelang, dass sich der Vater aus privaten Gründen abgesetzt hatte.