Fotos So sieht das Rathaus in Krefeld hinter der Fassade aus
Der Dachstuhl des Rathauses hat beeindruckende Ausmaße, wie der Größenvergleich mit Rathausmitarbeiter Ulrich Perwinger zeigt. Das Dach ist an einigen Stellen undicht und muss saniert werden.
Blick ins Treppenhaus, das das alte Stadtpalais und den Erweiterungsbau von 1891 miteinander verbindet. Es ist der nordwestliche Trakt (wenn man vor dem Rathaus steht: rechter Hand). Gebaut wurde historisierend; das Treppenhaus verblüfft heute noch mit Säulen, Mosaikboden und schönen Bögen. 1860 hatte die Familie von der Leyen ihr „Stadtschloss“ an die Stadt verkauft.
Gemauerte Rundbögen im Keller: Sie könnten auf die älteste Baustufe von 1791/94 zurückgehen.
Blick in einen Kellerraum: Altes und neues Mauerwerk nebeneinander.
Im Keller des Rathauses lagert ein Notstromaggregat; wohl ein Schiffsmotor älteren Datums.
Deckendetail aus dem südlichen Anbau von 1954 (zur St.Anton-Straße hin): Der Bau ist Zweckbau, einerseits, zeigt aber, andererseits, klaren, in Teilen fast verspielten Formwillen, etwa in abgeschrägten Fenstern oder in der strukturierten Decke.
Diese Ansicht aus dem Rathaus vor der Zerstörung 1944 zeigt, wie schön und großzügig das Stadtpalais angelegt war.
Ungewöhnliche Perspektive: Blick vom Balkon des Rathauses entlang der Säulen nach oben. Die klassizistische Fassade hat den Bombenangriff vom Juni 1944 einigermaßen überstanden; vom Rest des Gebäudes blieben nur die Außenmauern stehen.
Aufwendige Holzvertäfelung im Trakt von 1891. An diesem Gebäudeteil zum Westwall hin gab es nur wenige Bombenschäden am Dach und am Gebäude.
Stuckarbeit: Detail aus dem Treppenhaus von 1891.
Der Ratssaal, der im Zuge des Wiederaufbaus geschaffen wurde, ist ein schöner und würdevoller Raum. Bestechendes Einrichtungsdetail: der Leuchter. Die Proportionen stimmen.
Moderne Zeiten: Der Anbau zur St.-Anton-Straße hin entstand Mitte der 50er Jahre; er ist inspiriert vom Bauhaus und wirkt im Detail fast verspielt, etwa mit seinen abgeschrägten Fenstern.
Die Räume atmen klassizistische Weite: Historisches Foto aus dem Innern des Rathauses.
Ratssaal1891: Die Gemälde sind ein Zyklus zur Varus-Schlacht. Die Bilder sind heute im Landesmuseum Detmold zu sehen.
Das Krefelder Rathaus, zerstört beim Bombenangriff im Juni 1944, der die Krefelder Innenstadt nahezu komplett vernichtete. Vom Rathaus standen nur noch die Außenmauern.
Solche Details zeigen, warum die Krefelder das Stadtpalais der Familie von der Leyen rasch „Schloss“ nannten.