Investitionen in naher Zukunft 900 Millionen Euro für Krefeld

Krefeld · Erstmals in der Geschichte der Stadt legt die Verwaltung auf Wunsch der Politik eine Liste der geplanten und nötigen Investitionen vor. Sie soll dazu dienen, Prioritäten zu erarbeiten. Die Liste zeigt, wie sehr die Stadt unterfinanziert war.

 Stellten die Liste vor: Oberbürgermeister Meyer, Planungsdezernent Beyer (auf dem Bildschirm erkennbar), Rachid Jaghou, Chef des Gebäudemanagements, und Kämmerer Cyprian.

Stellten die Liste vor: Oberbürgermeister Meyer, Planungsdezernent Beyer (auf dem Bildschirm erkennbar), Rachid Jaghou, Chef des Gebäudemanagements, und Kämmerer Cyprian.

Foto: Jens Voss

Es sei „ein ganz besonderes Papier“, eine „Liste, die es für die Stadt Krefeld meines Wissens nach noch nie gegeben hat“: Oberbürgermeister Frank Meyer hat jetzt zusammen mit Spitzen der Verwaltung eine Liste der Investitionen vorgelegt, die die Stadt Krefeld in den nächsten Jahren abarbeiten muss oder will. Unterm Strich besteht demnach in der Stadt ein Investitionsbedarf von knapp 900 Millionen Euro im Hochbau. Diese Liste, betonte Meyer auch, sei ein Beleg für die Unterfinanzierung der Kommunen durch Land und Bund. Beispiel Stadttheater: Für die Sanierung veranschlagt die Verwaltung 70 Millionen Euro – „es ist eben nur das nötigste und nicht das notwendige Geld in das Gebäude gesteckt worden“, sagt Meyer dazu – und er will das ausdrücklich nicht als Vorwurf gegen andere Krefelder Politiker und Parteien verstanden wissen. Vielmehr sei die der Stadt auferlegte Haushaltssicherung der vergangenen Jahrzehnte an die Substanz gegangen.

 Die Investitionen in der Übersicht

Die Investitionen in der Übersicht

Foto: QUELLE: STADT KREFELD | GRAFIK: FERL