Zusammenarbeit zwischen Kleve und Groesbeek Wälder sollen ohne Grenzen wachsen

Kleve/Groesbeek · Reichswald, Ketelwald und Mookerheide sollen zu einem Natur-Netzwerk werden, so der Plan der Anliegergemeinden. Die Erholungsgebiete zwischen Kleve, Kranenburg, Groesbeek und Berg en Dal sollen so besser verzahnt werden.

Ein Luftbild des Reichswaldes zwischen Frasselt und Nütterden zum Thema der deutsch-miederländischen Idee, die Wälder Reichswald und Ketelwald zusammenwachsen zu lassen.

Ein Luftbild des Reichswaldes zwischen Frasselt und Nütterden zum Thema der deutsch-miederländischen Idee, die Wälder Reichswald und Ketelwald zusammenwachsen zu lassen.

Wer heute vom Reichswald aus in den Ketelwald spaziert oder sich vom Ketelwald aus der Mookerheide nähert, dürfte den Übergang wohl nicht registrieren. Es gibt kaum Schilder, die darauf aufmerksam machen. Nur wer eine Karte mit sich führt, dürfte die Grenzen der Wälder kennen. Damit die Erholungsgebiete zwischen Kleve, Kranenburg, Groesbeek und Berg en Dal künftig enger miteinander verzahnt werden, arbeiten Kommunen und Organisationen auf beiden Seiten der Grenze daran, diese besser aufeinander abzustimmen – und auch touristisch attraktiver zu machen. „Das ist sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne ein schönes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Das Endergebnis ist ein Netzwerk von Naturschutzgebieten mit einer Vielfalt von Flora und Fauna für unsere Bewohner und Besucher“, sagt Annelies Visser, Stadträtin der Gemeinde Berg en Dal. Die Lokalpolitikerin legt dar, dass die 35.000-Einwohner-Kommune eine gemeinsame Absichtserklärung mit den Gemeinden Gennep und Kranenburg, der Stadt Kleve, den niederländischen Naturorganisationen Staatsbosbeheer und Natuurmonumenten sowie der NABU-Naturschutzstation und Wald und Holz NRW auf den Weg gebracht hat.