Angeklagter mit Mafia-Verbindungen? 40-Jähriger soll hinter Heroinschmuggel stecken

Kleve · Vor dem Landgericht Kleve hat der Prozess gegen einen 40-jährigen Niederländer begonnen. Er soll Hintermann eines Transportes von 88 Kilo Heroin nach Irland gewesen sein. Drei Gehilfen wurden bereits verurteilt. Sie hatten die Drogen laut Gericht in einer Hebebühne versteckt.

Der Angeklagte befindet sich derzeit in der JVA Hamborn in Untersuchungshaft. In Handschellen wurde er am Donnerstag in den Gerichtssaal geführt.

Der Angeklagte befindet sich derzeit in der JVA Hamborn in Untersuchungshaft. In Handschellen wurde er am Donnerstag in den Gerichtssaal geführt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Zu Freiheitsstrafen zwischen fünf und 13 Jahren hat die erste Große Strafkammer des Klever Landgerichtes im November drei Männer aus Kleve und Kranenburg verurteilt. Laut Gericht wirkte das Trio am bandenmäßigen Schmuggel von 88 Kilogramm Heroin aus den Niederlanden über Goch nach Irland mit. Das Heroin soll dazu in Goch in eine Hebebühne verbaut worden sein, die dann von einem britischen Lkw-Fahrer nach Irland transportiert wurde. Dort nahm der irische Zoll – vorgewarnt durch die deutschen Amtskollegen – den Transport hoch. Die Urteile gegen die drei Gehilfen der mutmaßlichen Bande sind noch nicht rechtskräftig, alle drei haben Revision beantragt. Der Lkw-Fahrer erwartet noch seinen Prozess in Kleve.