Wie Obdachlose mit der Pandemie umgehen „Schilder aufhängen reicht nicht“

Interview | Kleve · Obdachlose brauchen in Pandemiezeiten besonderen Schutz. Michael Rübo von der Klever Klosterpforte spricht im Interview über Impfungen seiner Klientel und welchen Einfluss Corona auf das Straßenleben hat.

 Diakon Michael Rübo von der Klever Klosterpforte spricht über die Situation von Obdachlosen.

Diakon Michael Rübo von der Klever Klosterpforte spricht über die Situation von Obdachlosen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Menschen am Rande der Gesellschaft dürfen auch in Zeiten von Corona nicht aus dem Fokus geraten. Obdachlose, Sozialhilfebezieher oder Hartz-IV-Empfänger benötigen gerade jetzt besondere Hilfe. Neben einer warmen Mahlzeit sind sie ebenso auf der Suche nach menschlicher Nähe. Der Abstand von Mitarbeitern der Hilfsorganisationen zu ihnen ist derzeit größer als üblich – auch Aufklärung über die Panedmie ist damit schwieriger. „Es ist schwer, die Leute zu erreichen“, sagt auch der Klever Diakon Michael Rübo (65). Seit 35 Jahren engagiert er sich in der Klever Klosterpforte und bei der Klever Tafel. Er kennt die Gruppen und weiß, wie sie mit der Situation umgehen. Im Gespräch stellt er die Situation der benachteiligten Menschen dar.