Kevelaerer nach Insolvenz einer Busfirma Busfahrer kämpfen um ihr Geld

Kevelaer · Vor mehr als vier Jahren wurde das Insolvenzverfahren gegen das Busunternehmen Rheinliner aus Kalkar eingeleitet. Ehemalige Fahrer der Firma sehen sich als Leidtragende und kritisieren den ehemaligen Geschäftsführer.

 Fritz Pesch kämpft wie einige Kollegen um sein Geld.   Foto: Klatt

Fritz Pesch kämpft wie einige Kollegen um sein Geld. Foto: Klatt

Foto: Klatt

Fritz Pesch ist enttäuscht. „Wir haben uns damals auf das Ehrenwort verlassen. Ein offenes Wort wäre besser gewesen.“ Das Ehrenwort kam nach seinen Aussagen von einem Mann, der heute im Vorstand des Caritasverbands Geldern-Kevelaer ist und mit dem Pesch bis vor fünf Jahren beruflich zu tun hatte – als Busfahrer der Omnibus Rheinliner GmbH & Co KG aus Kalkar. Karl Döring war damals dort Geschäftsführer und teilte Pesch in dieser Eigenschaft die betriebsbedingte Kündigung zum 31. August 2015 mit. „Zu diesem Schritt sehen wir uns gezwungen, da wir den Auftrag für die Durchführung des Sonderlinienverkehrs Gaesdonck zum Ende des Schuljahres 2014/15 verloren haben“, hieß es als Begründung. Pesch war einer von sechs Männern, die den Schülerverkehr zur und von der Gaesdonck bedienten. Ohne dafür in vollem Umfang bezahlt zu werden. Noch Anfang Juni 2015, erinnert sich der Kevelaerer, habe Döring eine Ehrenwortzusage gegeben. Die Fahrer sollten weiterfahren, sie bekämen ihr Geld, er verkaufe Immobilien. „Auf die guten Worte hin sind wir weiter für lau gefahren“, so Pesch. „Aus Loyalität der Schule und den Schülern gegenüber.“ Die habe man nicht im Stich lassen wollen.