Kontaktverfolgungszentrum des Kreises Viersen Bundeswehr hilft bei Kontaktverfolgung

Grefrath/Kreis Viersen · Weil der Kreis die Nachverfolgung Corona-Infizierter und ihrer Kontakte nicht mehr alleine stemmen kann, sind Soldaten mit im Einsatz. Die Unterstützung im Kontaktverfolgungszentrum in Grefrath wurde bereits zweimal verlängert.

 Johannes Stein (r.) gehört zu den Soldaten im Kontaktverfolgungszentrum. Stefan Heydt (l.) und Jörg Albrecht koordinieren die Unterstützung.

Johannes Stein (r.) gehört zu den Soldaten im Kontaktverfolgungszentrum. Stefan Heydt (l.) und Jörg Albrecht koordinieren die Unterstützung.

Foto: Norbert Prümen

Bei der Nachverfolgung der Corona-Infektionsketten sind die Bürger im Kreis Viersen sehr kooperativ, berichtet Johannes Stein. Der 25-jährige Oberfeldwebel informiert positiv getestete Personen telefonisch über ihren Befund, fragt nach dem Beginn ihrer Symptome, Infektionsquellen und Kontakten. „Die meisten sind gut vorbereitet und haben schon ihre Kontaktpersonen aufgelistet“, erzählt Stein. Emotionaler wird es, wenn die Angerufenen von schweren Verläufen oder Todesfällen in der Familie berichten. „Jedes Gespräch ist anders“, sagt Stein. Er gehört zum Team aus 25 Soldaten, die den Kreis Viersen im neu geschaffenen Zentrum für die Kontaktnachverfolgung Corona-Infizierter unterstützen. Zum zweiten Mal ist dort die Aktion „Helfende Hände“ verlängert worden.