Bürgermeister im Rhein-Kreis Neuss Die Spuren einer Amtszeit
Als junger und dynamischer Kandidat entschied Reiner Breuer die Bürgermeisterwahl 2015 in Neuss für sich – als erster SPD-Kandidat überhaupt in der Geschichte der Stadt.
Heute kann man sagen: Er ist sich treu geblieben – dieselbe Brille, dieselbe Krawatte, die gleiche Frisur. Der Haaransatz jedoch ist inzwischen ein klein wenig höher als vor fünf Jahren.
Da bin ich! 2015 bezog Klaus Krützen, damals 46 Jahre alt, als erster SPD-Bürgermeister des neuen Jahrtausends das Chef-Zimmer im Grevenbroicher Rathaus.
Fünf Jahre später ist die gute Laune geblieben - und der Wille, das Amt weiter auszuführen. Einziges optisches Merkmal: Der ehemals dunkle Resthaar-Ansatz ist merklich silbriger geworden.
Sechs Jahre später ist Dormagens Bürgermeister locker und souverän – das spiegelt auch sein Look. Rund 40 Kilogramm leichter bewirbt er sich nun um eine zweite Amtszeit.
Glatt rasiert und mit verschmitztem Lächeln bewirbt sich Marc Venten (CDU) 2015 um das Amt des Bürgermeisters in Korschenbroich. Mit Erfolg, er setzt sich in der Stichwahl durch.
Zum Ende seiner ersten Amtszeit steht Venten die Erfahrung ins Gesicht geschrieben. Bartwuchs und eine auffälligere Brille lassen ihn kerniger wirken. Bei Hemd und Sakko herrscht Kontinuität.
Das Bürgermeister-Amt in Jüchen hält jung, fit und lässig. Das beweist Harald Zillikens (CDU). Er ist der dienstälteste Bürgermeister im Rhein-Kreis Neuss. 2015 posierte er im heimischen Garten für unseren Fotografen.
2020 – hier an seinem Schreibtisch im Rathaus – hat sich nicht viel geändert. Gut gelaunt und mit locker aufgeknöpftem Hemd blickt Zillikens einer dritten Amtszeit entgegen. Nur eine neue Brille hat er sich gegönnt.
Da will ich hin! Und er schaffte es: 2014 übernahm Martin Mertens (SPD) mit 31 Jahren das Bürgermeisteramt der Gemeinde Rommerskirchen vom Genossen Albert Glöckner. Hemd, Sakko und Krawatte gehörten damals schon zum Outfit.
Das strahlende Lächeln ist ihm bis heute nicht vergangen. Seine Energie ist Mertens ebenso wenig abhandengekommen wie die kesse Strähne, die in die Stirn fällt – auch wenn das Haar inzwischen etwas dünner ist. Seinem Kleidungsstil ist er treu geblieben.
Das Gesicht von Ulrike Nienhaus nach dem Wahlsieg im Jahr 2015 strahlte Freude und Überraschung zugleich aus. Für die Kaarster CDU setzte sie sich knapp gegen Christian Gaumitz durch.
Fünf Jahre später ist die Überraschung aus dem Gesicht verschwunden, das Lächeln aber geblieben. Und das, obwohl Nienhaus von den CDU-Mitgliedern nicht mehr zur Wiederwahl aufgestellt wurde. Stattdessen tritt Lars Christoph an und versucht, den Stammbaum der CDU-Bürgermeister in Kaarst fortzusetzen.