Karl-Justen-Halle ist noch immer unbewohnt Flüchtlingsunterkunft als eiserne Reserve

Jüchen · Seit April steht die Karl-Justen-Halle für die Unterbringung von 25 Flüchtlingen bereit – eingezogen ist bislang niemand. Die meisten der 202 Ukrainer sind privat untergekommen. Warum die Stadt aber nicht auf die Halle verzichten will.

Annette Gratz und Bürgermeister Harald Zillikens in der Flüchtlingsunterkunft in der Karl-Justen-Halle in Bedburdyck, die nach wie vor unbewohnt ist.

Annette Gratz und Bürgermeister Harald Zillikens in der Flüchtlingsunterkunft in der Karl-Justen-Halle in Bedburdyck, die nach wie vor unbewohnt ist.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Etagenbetten und Spinde sind auf vier Räume verteilt – es gibt Flüchtlingsunterkünfte, die deutlich weniger Komfort und Privatatmosphäre bieten. Mit Blick auf die wegen des Krieges steigenden Zahlen von Flüchtlingen aus der Ukraine hatte die Stadt das Obergeschoss der Karl-Justen-Halle in Bedburdyck für 25 Flüchtlinge herrichten lassen, unter anderem eine Brandmeldeanlage und zusätzliche Steckdosen installiert. Kostenpunkt: rund 40.000 Euro. Die katholische Bücherei zog aus dem Obergeschoss in den Martinustreff um. Die Etagenbetten standen noch von 2016 zur Verfügung, als die Flüchtlingszahlen hochgeschnellt waren. Im Erdgeschoss der Karl-Justen-Halle sollen die Bewohner essen, die Kinder spielen.