Wegen Sorge vor Überflutung nach Starkregen FDP und FWG lehnen Neubaugebiet in Bedburdyck ab

Jüchen · Wegen Angst vor Überflutungen nach Starkregen will die FDP auf das umstrittene Baugebiet in Bedburdyck verzichten. Auch die FWG lehnt die Bebauung dort ab. Die Anwohnerinitiative Martinusstraße begrüßt den Schritt.

 Sie und andere sprechen sich gegen den Bau von 34 Wohneinheiten auf der Wiese in Bedburdyck aus. Die Anwohnerinitiative Martinusstraße hofft nun, dass weitere Ratsfraktionen die Bebauungspläne ablehnen.

Sie und andere sprechen sich gegen den Bau von 34 Wohneinheiten auf der Wiese in Bedburdyck aus. Die Anwohnerinitiative Martinusstraße hofft nun, dass weitere Ratsfraktionen die Bebauungspläne ablehnen.

Foto: Wolfgang Walter

Das Neubaugebiet „An den beiden Enden“ in Bedburdyck soll ad acta gelegt werden. Dafür sprechen sich die Liberalen aus. „Wir wollen die Pläne nicht weiter verfolgen“, kündigt FDP-Fraktionsvorsitzender Konrad Thelen an. „Angesichts der dramatischen Ereignisse im Juli an Ahr und Erft hat ein Umdenken in der Partei eingesetzt“, sagt Thelen, der nach dem Starkregen in Eschweiler war. Sein Eindruck: „Unvorstellbar.“ Die Liberalen befürchten, dass bei so starken Regenmengen wie in diesem Jahr das Neubaugebiet in Bedburdyck und sein Umfeld massiv betroffen sein könnten. „Das können wir niemandem zumuten“, betont Thelen. Auch die Freie Wählergemeinschaft (FWG) sagt zum Baugebiet „Nein“. „Wir müssen künftig mit häufigeren Starkregen rechnen. Es gibt für uns keine endgültige Lösung, um die Anwohner richtig vor Starkregen zu schützen“, erklärt Fraktionschef Gerolf Hommel. „Für uns kommt nicht in Frage, dort ein Baugebiet ans Kanalnetz anzuschließen.“