Wegen Ukraine-Krieg Seniorendienste Hilden limitieren tägliche Obstmenge

Hilden · Weil Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, müssen sich die Bewohner der beiden städtischen Senioreneinrichtungen unter anderem bei der täglichen Obstmenge einschränken. Denn die Lebensmittelpreise liegen mittlerweile deutlich über dem Budget, das für sie zur Verfügung steht.

Beate Linz-Eßer ist Geschäftsführerin der Seniorenzentrum Hilden. Sie hat die das Obst betreffenden Neuregelungen bei Bewohnern und Mitarbeitern offen kommuniziert.

Beate Linz-Eßer ist Geschäftsführerin der Seniorenzentrum Hilden. Sie hat die das Obst betreffenden Neuregelungen bei Bewohnern und Mitarbeitern offen kommuniziert.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Lebensmittelpreise steigen und steigen – schuld daran ist der russische Einmarsch in die Ukraine. Jedes Portemonnaie leidet unter den Auswirkungen, auch das Budget der städtischen Seniorendienste in Hilden. Sie betreiben die beiden Einrichtungen an der Hummelsterstraße und am Erikaweg. Wie Seniorendienst-Geschäftsführerin Beate Linz-Eßer nun in einem Brief an die Angehörigen der Bewohner geschrieben hat, werden wegen der Preissteigerungen Anpassungen im Angebot vorgenommen: Die tägliche Obstmenge wird auf maximal zwei limitiert, es gibt nicht mehr die gewohnt üppige Auswahl an Belägen. Während sich von den Bewohnern und Angehörigen laut Beate Linz-Eßer niemand bei ihrem Team besorgt gezeigt oder beschwert hätte, schreibt uns ein Angehöriger: „Hier wird der Mensch als Wirtschaftsgut behandelt. Einteilung von Obst, ich fasse es nicht!“