Kommunalwahl in Hilden Wahlprüfstein Umwelt- und Klimaschutz: Das sagen die Parteien
Umwelt- und Klimaschutz ist das Zukunftsthema in Hilden und viel zu wichtig für populistische Schnellschüsse! Es braucht Konzepte, die zügig entwickelt und umgesetzt werden. Daher haben wir für die Einstellung eines hochqualifizierten Klimaschutzmanagers gestimmt, als andere Parteien noch auf der Bremse standen. Die Stadt hat hier eine große Vorbildfunktion: Es braucht Dachbegrünung und Solarstrom auf städtischen Gebäuden ebenso wie mehr Fahrradstraßen und auch der Stadtwald muss als Naherholungsgebiet zukunftsfest werden! Gleichwohl sind hier alle gefragt: Zukunft kann nur gemeinsam gelingen!
Der ausgerufene Klimanotstand darf kein Lippenbekenntnis bleiben, sondern erfordert konsequentes Handeln. Wir stehen dafür ein, dass …
· die Begrünung der Innenstadt konsequent ausgeweitet wird
· die Grünflächen im Stadtzentrum erhalten bleiben und regelmäßig gepflegt werden
· bereits gefasste Ratsbeschlüsse konsequent umgesetzt werden, z.B. „Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden“
· über die Gestaltung von Vorgärten aufgeklärt wird, um Schotterflächen zu vermeiden
Damit wir auch heiße Sommer gut überstehen, brauchen wir mehr Bäume, Parks und insgesamt mehr Grün in der Stadt. Ein Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung sollte daher aufgelegt werden. Auch sollte die Stadt eine umfassende Beratung zu Gebäudesanierungen und - Begrünungen, Photovoltaikanlagen und insektenfreundlichen Gärten anbieten. Zudem müssen in der Stadtmitte kühlende Wasserflächen und Trinkbrunnen geschaffen werden. Für eine Bebauung eignen sich - wenn überhaupt - nur noch Baulücken sowie bereits versiegelte Flächen wie ehemalige Schulgelände und Gewerbegebiete.
Wir betrachten Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz zusammenhängend. Das Eine geht nicht ohne das Andere. Für den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzepts müssen die notwendigen Mittel im Haushalt jetzt auch zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus müssen Grünflächen geschützt und, soweit möglich, erweitert werden. Wird irgendwo versiegelt, sollte innerhalb der Stadtgrenzen ausgeglichen und begrünt werden, Hitzeinseln müssen vermieden werden.
Klima- und Umweltschutz ist für uns in erster Linie Freiflächenschutz. Wir stehen für den Erhalt von Freiflächen, einem intelligenten ganzheitlichen Klima- und Mobilitätskonzept, das den Fern- und Durchgangsverkehr aus der Innenstadt hält, setzen uns ein für sichere Fuß- und Radwege, mehr Kreisverkehre, den Ausbau von ÖPNV, klimafreundliches Bauen, begrünte Dächer sowie den Einsatz von Photovoltaik und fördern das grüne Stromprojekt HildenSolar der Stadtwerke. Diese große, zukunftssicherende Aufgabe lösen wir nur gemeinsam.
Hilden ist sehr dicht bebaut. Jeder weiß es, aber es kümmert so gut wie niemand. So kommt es, dass ein beträchtlicher Teil des städtischen Klimaproblems hausgemacht ist. 70 Prozent der Menschen leiden an heißen Tagen unter sogenannten Hitzeinseln; manche Haus-Terrassen können mangels Luftzirkulation und wegen stehender Hitze nicht mehr benutzt werden. Daran etwas zu ändern haben wir selbst in der Hand: Die Bauwut und grenzenlose Verdichtung stoppen, gesundes Wohnen ermöglichen, für öffentliche Grün- und Freiflächen einen Bestandsschutz einführen.
Hilden ist begehrte Einkaufsstadt für unsere Nachbarn und zugleich begehrte Wohn- und Erholungsstadt für unsere Bürger. Die Kehrseite: Hilden ist eine der am dichtesten besiedelten Kommunen Deutschlands. Um die Lebensqualität für unsere Bürger zu schützen, wollen wir eine weitere Verdichtung verhindern. Frischluftachsen in der Stadt sind zu erhalten, es dürfen keine Grünflächen geopfert werden! Das Juwel Hildener Stadtwald ist streng zu schützen, und wir unterstützen die Bemühungen, die kostbare Hildener Heidelandschaft zu erweitern. Wir wollen unbedingt Hildens ‚Grüne Lunge‘ erhalten!
- Klimaschutz durch Abbau des innerstädtischen Lkw- und Pkw-Verkehrs
- Professionelle Messungen von Abgasen und Feinstaubmengen an festgelegten Stationen an Magistralen und Innenstadt
- Saubere Luft
– sauberes Wasser
– sauberes Essen
- Anpflanzen und dauerhafte Pflege von Bäumen und Anlegen von kleinen Naturparks zum Verweilen
- Bau von hinreichenden Lärmschutzwänden an A46 und A3
- Keine CO-Pipeline in Betrieb