Unwetter in Hilden und Haan Itter sorgt zuletzt vor 60 Jahren für Hochwasser in Hilden

Früher sorgten heftige Regenfälle regelmäßig für Überschwemmungen in Hilden.1957 hatten die Anwohner genug davon. Damals gründeten jene, die es am schlimmsten getroffen hatte, eine Notgemeinschaft. Sie strengten einen Prozess gegen den damaligen Itterverband (Vorläufer des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes) an und forderten Schadenersatz. Hier ein Foto aus dem Jahr 1957, das die Schwanenstraße zeigt.

Am 20. September 1957 begann es in Hilden und in Solingen heftig zu regnen. Und es hörte und hörte nicht auf. Binnen drei Tagen fielen mehr als 88 Millimeter Niederschlag. Das sind 88 Liter pro Quadratmeter. Eine Menge, die sonst innerhalb eines Monats fällt. Das große Rückhaltebecken in Trotzhilden lief voll. Dann setzte die Flut die Innenstadt unter Wasser. Unser Foto zeigt die Benrather Straße.

180 Feuerwehrmänner aus dem ganzen Kreis wurden nach Hilden beordert. Mit über 1000 Sandsäcken verstärkten sie den Damm im Hildener Osten. Erst als am 23. September spät nachmittags der Regen nachließ, sank auch der Wasserstand der Itter. Unser Foto wurde auf der Ellerstraße mit Blickrichtung Benrather Straße aufgenommen.

Einsatzkräfte versuchen bei dem großen Hochwasser 1957, das Postamt zu schützen.
Einsatzkräfte machen beim großen Hochwasser 1957 eine Pause.

Ein Blick auf die Eisenbahnbrücke an der Düsseldorfer Straße, die 1957 auch unter Wasser steht.

Bereits 1938 steht die Innenstadt unter Wasser. Zuletzt tritt die Itter 1961 über ihre Ufer. Danach ist für 60 Jahre Ruhe – bis der Bach am späten Mittwochabend, 14. Juli 2021, erneut sein Bett verlässt.

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