Steigende Zahlen in Hilden Immer mehr Menschen geben Tiere aus Geldnot ins Tierheim

Hilden · Weil sie die Kosten für ihre Vierbeiner nicht mehr tragen können, bringen viele Halter ihre Tiere unter Tränen im Hildener Tierheim vorbei. Damit es dazu in Zukunft nicht mehr kommen muss, hat sich die Tierheim-Leitung etwas überlegt.

Tierpflegerin Franziska Nolte mit einem abgegebenen Kaninchen. Bereits im Oktober gab es einen Aufnahmestopp im Tierheim. 

Tierpflegerin Franziska Nolte mit einem abgegebenen Kaninchen. Bereits im Oktober gab es einen Aufnahmestopp im Tierheim. 

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Preise für Lebensmittel steigen, die Energiekosten erreichen schwindelerregende Höhen – für viele Menschen stellt sich die Frage, wie sie das alles stemmen sollen. Tierhalter müssen zusätzlich noch ihre Vierbeiner versorgen und die kürzlich erhöhten Tierarzt-Honorare zahlen. Viele Menschen sehen dann nur einen Ausweg: „Jeden Tag erreichen uns Anfragen über Mail und Telefon mit der Bitte, Haustiere in unsere Obhut zu übernehmen“, erklärt Günter Dehnert, Vorsitzender des Tier- und Naturschutzvereins Hilden, der das Tierheim im Hock (es ist auch zuständig für die Städte Erkrath und Mettmann) betreibt. Das Tierheim sei „randvoll mit Fund- und Abgabetieren. Besonders in den letzten Wochen ist die Zahl der Fund- und Abgabetiere extrem angestiegen.“