Fotos Katze überlebte wochenlang hinter Küchenschrank
Diese Katze hat ein Martyrium hinter sich: Sechs Wochen lang war sie hinter einer Einbauküche eingesperrt - und überlebte! Doch nicht etwa im Haus ihres Herrchens oder Frauchens, sondern in der Wohnung von Christian Kemmling aus Grevenbroich, in die sie sich verlaufen haben muss.
Der 37-Jährige kann nur vermuten, wie es zu dem Katzen-Drama kam: Sechs Wochen zuvor hatten Monteure in seiner Erdgeschosswohnung eine neue Küche eingebaut. Kurz darauf hörte Christian Kemmling zum ersten Mal die merkwürdigen Geräusche. "Ich habe die komplette Wohnung auf den Kopf gestellt, aber nichts gefunden. Immer, wenn ich in die Küche kam, war alles still", erzählt er. Bis er schließlich vor lauter Verzweiflung die Fußleisten der Einbauküche abmontierte - und seinen Augen nicht traute: Unter den Schränken hockte eine abgemagerte Katze, die auf ihre Befreiung wartete.
Nach der ersten Versorgung brachte Christian Kemmling die Katze in die Tierklinik Düsseldorf. Viel länger hätte sie nicht überlebt, hieß es dort. Und: Sie muss zwischendurch an Wasser gekommen sein, sechs Wochen hält es keine Katze ohne Wasser aus. Kemmling vermutet ein Leck in seiner Spülmaschine, denn die funktioniert nicht richtig.
Christian Kemmling hat sich vergebens bemüht, den Besitzer der Katze ausfindig zu machen. Auf Nachfrage bei der Küchenfirma erfuhr er, dass die Mitarbeiter am Tag der Montage von einem Mann angesprochen worden waren, der seine Katze suchte. Kemmling hängte Zettel in der Nachbarschaft auf, doch gemeldet hat sich niemand. Zwei Wochen nach ihrer Befreiung ist die Katze nun doch an den Folgen des Martyriums gestorben.