Grevenbroicher wegen Totschlags vor Gericht Sohn will Vater in Notwehr erstochen haben

Grevenbroich · Mit einem Teilgeständnis hat am Landgericht Mönchengladbach der Totschlags-Prozess gegen einen jungen Mann aus Grevenbroich begonnen. Der 19-Jährige wird beschuldigt, im Sommer vergangenen Jahres seinen Vater mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet zu haben. Vor Gericht behauptete er am Mittwoch, die Tat sei in Notwehr geschehen.

Der Beschuldigte und sein Verteidiger Henning Hussmann.

Der Beschuldigte und sein Verteidiger Henning Hussmann.

Foto: Marc Pesch

Der 19-Jährige berichtete zum Prozessauftakt ausführlich von seinem Leben und auch vom Tattag. Mit weiteren drei Geschwistern ist der junge Mann in Bulgarien aufgewachsen, später zog die Familie nach Italien, um dort Geld zu verdienen. Nach der siebten Klasse verließ er die Schule, um als Erntehelfer zu arbeiten. Später zog die Familie weiter nach Deutschland, die Eltern trennten sich, er blieb bei seiner Mutter in Grevenbroich.