Enttäuschung, Wut und Tränen in Kerken Massive Kritik an der Hallenschließung in Kerken

Kerken · Enttäuschung und Wut: Das zum Schutz vor Corona angeordnete Nutzungsverbot der Sportstätten in Kerken findet bei Betroffenen wenig Verständnis. Wie ein Vater einer Handball-Nachwuchsspielerin Dirk Möckings Entscheidung sieht.

 Da war die Welt noch in Ordnung. Das Mannschaftsbild der weiblichen B-Jugend 1 des ATV. Sonntag hätte es für die Mädchen das Topspiel gegen den Tabellenführer gegeben. Die Hallenschließung verhindert das.

Da war die Welt noch in Ordnung. Das Mannschaftsbild der weiblichen B-Jugend 1 des ATV. Sonntag hätte es für die Mädchen das Topspiel gegen den Tabellenführer gegeben. Die Hallenschließung verhindert das.

Foto: ATV

Unter den betroffenen Sportlern, die wegen der Schließung der Hallen und Sportplätze durch die Gemeinde Kerken nicht mehr trainieren und zu Wettspielen antreten können, schwankt die Stimmung zwischen Wut und Enttäuschung. Carsten Wulf, Elternvertreter in der weiblichen B1-Jugend des TV Aldekerk berichtete am Mittwoch im Gespräch von Tränen der Spielerinnen, als nach dem Sieg am vergangenen Wochenende klar wurde, dass es vorerst nicht weitergeht. An diesem Sonntag wäre es zur Begegnung gegen den Tabellenführer gekommen, ein absolutes Topspiel für die Mannschaft. Er hält die Entscheidung von Bürgermeister Dirk Möcking, diesen Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu gehen, nicht für zielführend. Bevor er das Gespräch mit unserer Redaktion suchte, hatte er ausführlich mit Kerkens Verwaltungschef telefoniert.