Illegale Herstellung von Spirituosen Finger weg von der privaten Schnapsproduktion

Geldern · Die private Produktion von hochprozentigem Alkohol kann unangenehme rechtliche und gesundheitliche Konsequenzen haben. Ein Überblick über die Herstellung von Alkohol zuhause.

 Die Produktion von Spirituosen sollte man lieber Fachleuten überlassen. Ansonsten kann es gefährlich und teuer werden.

Die Produktion von Spirituosen sollte man lieber Fachleuten überlassen. Ansonsten kann es gefährlich und teuer werden.

Foto: DPA / Klaus Ohlenschl‰ger

Deutschland ist ein Hochkonsumland – zumindest was den Alkohol betrifft. Das ergab eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Zwar seien die Zahlen seit einigen Jahren rückläufig, dennoch trinken die Menschen in der Bundesrepublik immer noch gerne und viel. 102 Liter Bier, 23,9 Liter Wein und 5,4 Liter Spirituosen kaufte jeder Deutsche nach Herstellerangaben im Schnitt – und das alleine 2018.
Es gibt jedoch auch Leute, die sich Alkohol nicht im Supermarkt oder der Kneipe kaufen, sondern lieber zuhause ihre eigene kleine oder größere Spirituosen-Produktion starten. So wurden in einer Kleingartenkolonie in Geldern Ende September bei einer Razzia vom Zoll und der Polizei nicht nur Marihuana-Pflanzen, sondern auch eine Destille gefunden, mit der man hochprozentigen Alkohol brennen kann.
Doch warum ist die private Produktion von Spirituosen eigentlich verboten? Warum kann sie so gefährlich sein? Und macht man sich schon bei der Herstellung vom eigenen Obstschnaps strafbar?