Datenbank mit 222 Grabsteinen Jüdische Friedhöfe im Kreis Heinsberg digital gesichert

Johannes Maximilian Nießen hat sich auf Spurensuche im Kreis Heinsberg begeben und 222 Grabsteine in die Datenbank epidat aufgenommen. Jetzt sind alle sieben jüdische Friedhöfe im Kreisgebiet dokumentiert.

 Die Grabsteine der sieben jüdischen Friedhöfe im Kreis Heinsberg wurden in einer Internet-Datenbank verewigt: in Erkelenz, Schwanenberg, Gangelt, Geilenkirchen, Heinsberg, Randerath und Wassenberg.

Die Grabsteine der sieben jüdischen Friedhöfe im Kreis Heinsberg wurden in einer Internet-Datenbank verewigt: in Erkelenz, Schwanenberg, Gangelt, Geilenkirchen, Heinsberg, Randerath und Wassenberg.

Foto: Stadt Erkelenz/Isabell Wyes

Es sei dem Heimatverein der Erkelenzer Lande und besonders Hubert Rütten zu verdanken, dass es überhaupt zu dieser Veranstaltung im Alten Rathaus gekommen sei, meinte Bürgermeister Peter Jansen in seiner Begrüßung der Gäste, die sich zur Freischaltung einer Internet-Datenbank der Grabsteine auf jüdischen Friedhöfen versammelt hatten. Sieben jüdische Friedhöfe sind im Kreisgebiet verzeichnet: in Erkelenz, Schwanenberg, Gangelt, Geilenkirchen, Heinsberg, Randerath und Wassenberg. Um deren Grabsteine vor Verwitterung und vor antisemitischen Angriffen zu schützen und sie zumindest virtuell für die Zukunft zu sichern, wurden sie in die Datenbank epidat des Salomon Ludwig-Steinheims Instituts aufgenommen. „Dadurch sind sie nun neben zahlreichen weiteren Grabmalen jüdischer Familien online für interessierte Besucher aus Wissenschaft und Forschung, aber zum Beispiel auch für Familienangehörige weltweit zugänglich“, erläuterte der Bürgermeister.