Traditionelle Kochbücher Wovon sich die Duisburger zu Mercators Zeiten ernährten

Serie | Duisburg · Gebildete Frauen traten zu Mercators Zeiten erstmalig als Autorinnen von Kochbüchern hervor. Jahreszeitlich gesunde Ernährung stand dabei im Vordergrund. Ein Blick in die Geschichtsbücher.

Diese Collage zeigt Gerichte mit Gemüse, Fleisch und Gebackenem.

Diese Collage zeigt Gerichte mit Gemüse, Fleisch und Gebackenem.

Foto: Harald Küst

„De re coquinaria“ („Über die Kochkunst“) ist das älteste erhaltene Kochbuch und stammt aus der römischen Antike. Der Autorenname Apicius kann mehreren männlichen Feinschmeckern zugeordnet werden. Einen weiteren Klassiker schrieb im 15. Jahrhundert Marx Rumpolt. Die Kochbücher der männlichen Autoren dieser Zeit richteten sich an adelige Haushalte mit großen Küchen und Hausangestellten. So bestanden die Menüs aus bis zu dreißig Speisen, deren Bestandteile für die einfache Bevölkerung viel zu teuer waren, wie etwa Fleisch, Gewürze oder Rohrzucker. In der einfachen Küche süßte man stattdessen mit Honig. Fleisch kam nur selten auf den Tisch.