Volle Auftragsbücher, verunsicherte Kunden Handwerk im Krisen-Modus

Duisburg · Während Restaurants und Einzelhandel schließen mussten, arbeiten Elektriker und Schreiner auch in der Pandemie. Doch auch sie spüren die Folgen des Lockdowns. Kunden sind verunsichert, Umsätze gehen zurück.

 Für die Handwerkerbetriebe war es 2020 besonders schwierig, junge Bewerber zu finden.

Für die Handwerkerbetriebe war es 2020 besonders schwierig, junge Bewerber zu finden.

Foto: dpa/Jens Büttner

Wer fast den ganzen Tag zu Hause bleibt, der will es dort auch schön haben. Die Corona-Krise sorgte 2020 bei vielen Baumärkten für steigende Umsätze, immer wieder bildeten sich Schlangen vor den Türen. So teilte der Verband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) bereits im September ein branchenweites Plus von 15 Prozent mit. Aber nicht jeder kann Umbaumaßnahmen einfach selbst durchführen – manchmal muss doch ein Handwerker ran. Deren Situation hat sich in Duisburg im vergangenen Jahr ganz unterschiedlich entwickelt. Während einige, etwa Friseure und Kosmetiker, zeitweise überhaupt nicht arbeiten konnten, hatten andere auch in der Krise viel zu tun. „Vom Messebau mal abgesehen ist das Bau- und Ausbaugewerbe derzeit gut beschäftigt“, sagt Kreishandwerksmeister Lothar Hellmann. „Viele sind aber schon mit gefüllten Auftragsbüchern ins Jahr 2020 gestartet.“