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Prozess in Duisburg Das kurze Glück der Amateursprenger

Duisburg · Zwei 29-Jährige aus Neukirchen-Vluyn müssen sich vor dem Landgericht Duisburg verantworten. Innerhalb eines Jahres hatten sie acht Geldautomatensprengungen versucht. Das endete häufig mit Verwüstung, manchmal aber auch mit der großen Beute.

 Bei der Automatensprengung in dieser Meerbuscher Sparkassen-Filiale erbeuteten die Männer laut Anklage rund 53.000 Euro.

Bei der Automatensprengung in dieser Meerbuscher Sparkassen-Filiale erbeuteten die Männer laut Anklage rund 53.000 Euro.

Foto: dpa/Daniel Vogt

Was die Profis können, das können wir auch, dachten sich zwei 29-jährige Männer aus Neukirchen-Vluyn. Durch die Medienberichterstattung über andere Fälle kamen sie auf die Idee, selbst Geldautomaten zu sprengen. So erklärten es zumindest ihre Anwälte am Montag beim Prozessauftakt vor dem Duisburger Landgericht. Insgesamt acht Mal wollten die Männer laut Anklage Geldautomaten sprengen, zwei Mal konnten sie demnach Geldbeträge von insgesamt rund 90.000 Euro erbeuten. Häufiger gingen sie jedoch mit leeren Händen nach Hause. Der Sachschaden durch die ihnen vorgeworfenen Taten, darunter auch Auto- und Kennzeichendiebstahl sowie unerlaubter Waffenbesitz, soll sich auf rund eine halbe Million Euro belaufen.