Menschen aus Düsseldorf Warum eine Paul-Tarnow-Straße fehlt

Düsseldorf · Hans Bernd Jerzimbeck setzt sich für eine Würdigung des vom NS-Regime verfolgten Esperanto-Pioniers ein. Sein 94-jähriger Sohn Herbert Tarnow unterstützt das Anliegen.

Das einzige erhaltene Familienfoto der sechsköpfigen Familie von Paul Tarnow mit seiner Frau Anna sowie Herbert Tarnow (oben Mitte).

Das einzige erhaltene Familienfoto der sechsköpfigen Familie von Paul Tarnow mit seiner Frau Anna sowie Herbert Tarnow (oben Mitte).

Foto: Marc Ingel

Paul Tarnow hat es verdient, dass eine Straße in Düsseldorf nach ihm benannt wird, davon ist Hans Bernd Jerzimbeck überzeugt. Er hat diesbezüglich auch schon so einiges in die Wege geleitet, zum Beispiel eine Wikipedia-Seite angefertigt, eine kleine Biografie geschrieben oder schriftlich seine Anregung an die Stadt gerichtet, „doch bisher blieb eine Antwort aus“. Woran das liegt: „Es ist einfach zu wenig über Paul Tarnow bekannt. Er gilt zwar als Held der Esperanto-Bewegung, dass er jedoch vom NS-Regime hier in Düsseldorf verfolgt und verhaftet wurde, weiß kaum jemand.“ Jerzimbeck hofft jetzt auf den Anregungs- und Beschwerdeausschuss im November. Und auf seinen neuen Verbündeten in der Sache: Tarnows 94-jährigen Sohn Herbert.