Mini-Martinszug liefert Weckmänner in Ostparksiedlung Und St. Martin zieht doch

Grafenberg · 180 Weckmänner verteilten die Organisatoren des etwas anderen Martinszugs in der Ostpark-Siedlung. Alles Kontaktlos, aber mit viel Liebe. Die Macher wollten nicht auf das Fest verzichten und stellten ein corona-konformes Konzept auch die Beine.

 Jonah (14) und Henry (10, v.l., vorne) ziehen mit Heike Plagens, St. Martin und Jenny Reinhardt (v.l., hinten) durch die Ostpark-Siedlung.

Jonah (14) und Henry (10, v.l., vorne) ziehen mit Heike Plagens, St. Martin und Jenny Reinhardt (v.l., hinten) durch die Ostpark-Siedlung.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

1938 haben einige Mütter aus dem Viertel zum ersten Mal den Martinszug organisiert, „da können wir diese Tradition doch nicht einfach enden lassen“, sagt Connie Kaiser, die dieses Jahr gemeinsam mit anderen Müttern für die Organisation des Zuges verantwortlich gewesen wäre. Normalerweise zieht der Sankt Martin durch die Straßen, begleitet von Laternen, Gesang und hunderten Familien mit Kindern. Auf dem zentral gelegenen Parkplatz des KGV Ostpark 1922 e.V. folgt dann die Mantelteilung mit Sankt Martin, Bettler, großem Feuer und einem Erzähler. Viele Anwohner schmücken ihre Häuser am Zugweg mit Laternen, stellen Bierzelte auf, grillen, die Kinder gehen im Anschluss an den Zug gripschen und alle feiern ein Nachbarschaftsfest.