Fehlende Infrastruktur Neue Perspektiven für Knittkuhl

Düsseldorf · Es gibt Fortschritte bei Lebensmittelversorgung und Nahverkehr. Und das Dorf hat jetzt sogar einen Bücherschrank. Großes Problem bleibt jedoch der Leerstand von Läden.

Bezirksbürgermeisterin Maria Icking (M.) und Kulturreferent Rajiv Strauß enthüllen den 9000 Euro teuren öffentlichen Bücherschrank in Knittkuhl. Links eine der Patinnen, die sich um den Schrank kümmern werden.

Bezirksbürgermeisterin Maria Icking (M.) und Kulturreferent Rajiv Strauß enthüllen den 9000 Euro teuren öffentlichen Bücherschrank in Knittkuhl. Links eine der Patinnen, die sich um den Schrank kümmern werden.

Foto: Marc Ingel

Die Enthüllung eines öffentlichen Bücherschranks ist inzwischen ja nicht mehr wirklich etwas Außergewöhnliches, rund 20 stehen in Düsseldorf, bislang vier davon allein im Stadtbezirk 7. Dass der fünfte nun aber ausgerechnet am Mergelsberg in Knittkuhl seiner Bestimmung übergeben wurde, erzeugte dann schon so etwas wie Aufbruchstimmung. Mit der Schließung der Apotheke im Juni war ein vorläufiger Tiefpunkt für den Stadtteil, dem mittlerweile fast jegliche Infrastruktur abhandengekommen ist, erreicht. Die Sparkasse hat ihre Filiale längst dicht gemacht; für einen Supermarkt scheint es keine Zukunft zu geben, wie mehrere gescheiterte Versuche in der Vergangenheit gezeigt haben.