„Eine einzige Katastrophe“ Die Einzelhändler in Dormagen sind verzweifelt

Dormagen · Die Dormagener Einzelhändler sind besorgt und verzweifelt. Die Angst vor erneuter Schließung oder weiteren Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus, die den Umsatz bremsen, hängt wie ein Damoklesschwert über ihnen.

 Wirklich voll ist die Kölner Straße momentan nur, wenn Markt ist. An den meisten Tagen ist die Innenstadt ungewöhnlich leer.

Wirklich voll ist die Kölner Straße momentan nur, wenn Markt ist. An den meisten Tagen ist die Innenstadt ungewöhnlich leer.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Als „Katastrophe“ beschreiben die Einzelhändler in Dormagen die aktuelle Situation. Erst in der vergangenen Woche herrschte ein wenig Zuversicht an der Kölner Straße, einige Läden, wie Buchhandlungen oder Schreibwarengeschäfte, durften ohne große Beschränkungen Kunden hereinlassen, die anderen waren zufrieden mit dem „Click and Meet“-System. Doch nun ist die Händlerschaft wieder in Sorge. Zu Beginn der Woche hieß es aus Berlin: Die Notbremse wird gezogen, am Freitag ruderte die Landesregierung zurück. Landkreise mit ausreichender Kapazität an kostenlosen Testmöglichkeiten für Bürger können in Absprache mit dem Ministerium trotz eines Inzidenz-Wertes über 100 davon abweichen. Der Rhein-Kreis Neuss lag am Freitag mit einen Inzidenz-Wert von 79,3 ohnehin deutlich darunter. Doch es ist ein tägliches Auf und Ab, und die Einzelhändler sind mitten drin.