In Dinslaken, Voerde und Hünxe fehlt Wohnraum Aufnahme von Flüchtlingen setzt Kommunen unter Druck

Dinslaken/Voerde/Hünxe · Den Kommunen fehlen Unterkünfte, um Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind, unterzubringen. Die vorhandenen Kapazitäten sind so gut wie erschöpft. Mit einer Entspannung der Lage ist nicht zu rechnen.

Die Plätze für Geflüchtete werden allmählich auch in Dinslaken, Voerde und Hünxe knapp.

Die Plätze für Geflüchtete werden allmählich auch in Dinslaken, Voerde und Hünxe knapp.

Foto: dpa/Jan Woitas

„Wir haben deutlich mehr Flüchtlinge als in den Jahren 2015, 2016 in Spitzenzeiten“, stellt Klaus Stratenwerth fest. Damals waren es rund 250 Menschen, aktuell sind es über 300. „Wir sitzen wöchentlich zusammen und überlegen, wie wir die Menschen noch unterbringen können“, berichtet der Leiter der allgemeinen Verwaltung der Gemeinde Hünxe. Wohnraum für Asylsuchende und Menschen zu finden, die ihre Heimat verlassen haben, in Deutschland Schutz und Hilfe suchen, wird immer schwieriger, denn die räumlichen Kapazitäten sind inzwischen nahezu erschöpft. Die kritische Grenze bei den Plätzen für Flüchtlinge und Asylsuchende liegt in Hünxe bei 330, dann wird die Unterbringung ein Problem. Geht es mit den Zuweisungen so weiter, könnte die kritische Situation nach Einschätzung von Klaus Stratenwerth in etwa zwei Wochen erreicht sein.