Viele Händler sitzen in den Niederlanden Corona fördert Online-Drogenhandel

Berlin/Düsseldorf · Fahnder aus NRW beobachten, dass die Krise die Verlagerung des illegalen Geschäfts ins Netz beschleunigt. Im Shutdown stieg der Umsatz massiv. Viele Täter sitzen in den Niederlanden.

 Beschlagnahmte Drogen in NRW (Archivbild).

Beschlagnahmte Drogen in NRW (Archivbild).

Foto: dpa/Henning Kaiser

Der illegale Handel mit Betäubungsmitteln verlagert sich immer mehr ins Internet und speziell ins sogenannte Darknet. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei in NRW nach Angaben des Innenministeriums 5681 Fälle von Drogenhandel im Netz; zwei Jahre zuvor waren es 3061. Im Vergleich zu 2018 ging die Zahl der registrierten Fälle zwar um 7,6 Prozent zurück, Experten erklären sich das allerdings vor allem mit erhöhten Vorsichtsmaßnahmen bei den Tätern. Zudem dürfte es eine hohe Dunkelziffer geben, sagt Erich Rettinghaus, NRW-Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft.