Lästige Insekten Achtung, Flöhe! 10 Tipps bei einem Flohbiss
Flohbisse sind lästig und unangenehm. Zudem gelten sie als Überträger von gefährlichen Krankheiten. Erfahren Sie hier wie Flohbisse aussehen, welches Symptome auftreten, welche Gesundheitsgefahren bestehen und wie man einen Flohbefall behandelt.
Tipp 1 bei einem Flohbiss: Die Bisswunde
Bei einem Flohbiss handelt es sich um eine nur wenige Millimeter große Rötung der Haut, in dessen Zentrum sich ein stärker gerötetes Zentrum befindet. Dort liegt die Stelle, in die der Floh gestochen bzw. gebissen hat. In der Regel kommt ein Flohbiss nicht selten allein, sodass Flohbisse entweder in einer Reihe angeordnet sind oder in der Form eines Dreiecks. Die Ursache hierfür liegt darin begründet, weil Flöhe so lange beißen bzw. stechen, bis sie eine geeignete Stelle gefunden haben. Ärzte sprechen in diesem Fall von einer sogenannten Flohstraße.
Tipp 2 bei einem Flohbiss: Symptome erkennen
Flohbisse äußern sich darin, dass sie gruppiert in Erscheinung treten und dabei einer allergischen Reaktion oder den Masern ähnlich sehen. Wer von einem Flohbefall betroffen ist, stellt auf der Haut Rötungen und Schwellungen fest, die von einem starken Juckreiz begleitet werden. Je nach eigener Empfindung können Flohbisse auch unangenehm brennen.
Tipp 3 bei einem Flohbiss: So entsteht der Juckreiz
Ursache für den Juckreiz - medizinisch auch als Pruritus bezeichnet - bei einem Insektenstich ist Histamin. Der körpereigene Botenstoff, der den Juckreizmechanismus auslöst, wird bei der körpereigenen Abwehr ausgeschüttet, um gegen den vom Floh injizierten Speichel anzukämpfen. Der sehr starke Juckreiz führt oftmals zum instinktiven Kratzen an der Einstichstelle, sodass die juckende Haut weiter gereizt und erneut Histamin freigesetzt wird. Durch das Kratzen besteht jedoch das Risiko, dass kleine Hautverletzungen entstehen, in die gefährliche Keime oder Bakterien eindringen können.
Tipp 4 bei einem Flohbiss: Wenig Schmerzen
Der Flohbiss als solches bleibt gewöhnlich unbemerkt und ist nicht mit Schmerzen verbunden. Denn der Flohspeichel sorgt dafür, dass die Einstichstelle betäubt und die Gerinnung des Blutes gehemmt wird. So kann der Floh in aller Ruhe Blut saugen. Erst im Anschluss der Blutmahlzeit stellen sich Juckreiz, Rötung und Schwellung ein.
Tipp 5 bei einem Flohbiss: Risiken
Flöhe gelten als Überträger verschiedener Krankheitserreger, die mitunter gefährlich für Leib und Leben des Menschen werden können. So können durch die in die Einstichstelle eintretenden Erreger Krankheiten wie Borreliose, Gurkenbandwurm, Fleckfieber oder eine Flohallergie ausgelöst werden.
Tipp 6 bei einem Flohbiss: Behandlung
Da Flohbisse sehr stark jucken und entzündet sind kommen bei der Behandlung oftmals kühlende und entzündungshemmende Salben und Cremes mit Antihistaminika oder Kortison zur Anwendung. In den meisten Fällen lassen sich Flohbisse weitgehend gut behandeln und klingen nach wenigen Tagen von selbst ab. Sollten sich durch das Kratzen offene Stellen gebildet haben und Entzündungen entstanden sein, erfolgt die Behandlung mit Antibiotika.
Tipp 7 bei einem Flohbiss: Hausmittel
Flohbisse sind mehr als nur unangenehm. Um den Juckreiz zu lindern, können verschiedene Hausmittel angewendet werden. Am wirksamsten haben sich bisher Aloe Vera-Saft, Zitronen- und Limettensaft, Zwiebelsaft, Teebaumöl, Honig und Natron erwiesen. Diese Hausmittel wirken teils entzündungshemmend, juckreizmildern und antiseptisch.
Tipp 8 bei einem Flohbiss: Aber jetzt zum Arzt
Da Flohbisse generell nicht ungefährlich sind, sollte grundsätzlich ein Arzt ein Blick auf die betroffenen Stellen werfen. Sollte die Symptome länger anhalten, eine allergische Reaktion eintreten oder Entzündungen sich bemerkbar machen, dann sollte man unbedingt den Arzt konsultieren.
Tipp 9 bei einem Flohbiss: Hygiene ist wichtig
Nach einem Flohbefall ist es unabdingbar, dass die Wohnung bzw. das Haus gründlich gesäubert wird. Denn Flöhe und deren Brut nisten zum Beispiel im Teppich, Polstern, auf der Kuscheldecke der Haustiere sowie in Fugen im Fußboden. Ebenso sollten alle Textilien, mit denen der Mensch als auch Hund und Katze in Berührung gekommen sind, nach Möglichkeit bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden.
Tipp 10 bei einem Flohbiss: Richtig vorbeugen
Eine hundertprozentige Garantie gegen einen Flohbefall gibt es nicht, und schon gar nicht für Haustierbesitzer. Menschen sollten eine gewisse Vorsicht bei frei laufenden Tieren an den Tag legen. Das gilt vor allem im Urlaub. In den eigenen vier Wänden sollte regelmäßig und gründlich gesaugt und gewischt werden. Wer Haustiere hält, kann die Tiere regelmäßig auf unerwünschte Fellbewohner untersuchen.