Bauen – Kaufen – Wohnen Hier entstehen Wohnungen in Leverkusen, Langenfeld und der Region

Die Neubaupreise in Leverkusen haben sich im vergangenen Jahr stabilisiert. Die Preise für erschlossenes Bauland liegen zwischen 340 und 520 Euro pro Quadratmeter. Das geht aus dem gerade veröffentlichten Markt für Wohnimmobilien 2022 von LBS und Empirica hervor. Ein neu gebautes Reihenhaus kostet je nach Ausstattung und Lage zwischen 415.000 und 525.000 Euro. Eine neue Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern liegt in Leverkusen bei durchschnittlich 372.000 Euro. Die Quadratmeterpreise variieren zwischen 4325 und 5150 Euro.
Die Käufer gehen mit den hohen Preisen laut LBS-Immobilienbarometer 2022 sehr flexibel um. Jeweils zwei Drittel suchen eine einfachere und kleinere Immobilie (66 %) und wollen mehr Eigenleistung einbringen (69 %). Sogar 87 Prozent können sich vorstellen, in eine günstigere Region auszuweichen, begünstigt durch den steigenden Homeoffice-Anteil.

In Langenfeld fehlen insbesondere bezahlbare Wohnungen. Der Bauverein Langenfeld investiert an der Königsberger Straße rund 15 Millionen Euro. Der zunächst für vier Mehrfamilienhäuser mit 40 barrierefreien Wohnungen entwickelte Plan wurde inzwischen überarbeitet. Auf dem ehemaligen Gelände der abgerissenen evangelischen Johanneskirche an der Stettiner Straße bis hin zur Dietrich-Bonhoeffer-Straße sind fünf Häuser mit Eigentums-, Miet- und Sozialwohnungen entstanden, von denen die ersten bereits vermietet sind. Es geht um 28 Eigentumswohnungen, 16 Mietwohnungen – davon acht Sozialwohnungen. Im Sommer 2022 soll alles fertig sein.

In der Stadt Monheim liegen die Preise für Bauland zwischen 495 und 700 Euro. Im Neubau kosten Ein- bis Mehrfamilienhäusern zwischen 450.000 und 817.000 Euro. Für neue Eigentumswohnungen müssen Käufer pro Quadratmeter zwischen 3500 und 5390 Euro zahlen. Auch hier spielen Ausstattung und Lage eine große Rolle.
Im März 2018 begann die Paeschke GmbH mit den Vorbereitungen in der Nähe des Mona Mare, um den Baugrund für die Errichtung von 17 Doppel- und Reihenhäusern zu bereiten. Die Paeschke GmbH hat das 4300 Quadratmeter große Grundstück Anfang 2020 erworben. Auf der Fläche muss neben einer Stichstraße, die die hintere Häuserreihe erschließt, noch ein Spielplatz untergebracht werden. Erst wenn die Kanalbauarbeiten abgeschlossen seien, habe das Unternehmen genügend Planungssicherheit, um auch in die Vermarktung einzusteigen. Der Baubeginn ist für den Sommer 2022 vorgesehen. Die Bauzeit betrage erfahrungsgemäß anderthalb Jahre.
Ein weiteres größeres Baugebiet nimmt die Paeschke GmbH in Zaunswinkel in Angriff. Am Heerweg will das Unternehmen 24 Einfamilienhäuser in Form von freistehenden und Doppelhäusern bauen. Die Fläche muss noch an den Kanal angeschlossen und mit zwei Stichstraßen ausgestattet werden.

An der Neukirchener Straße entsteht neues Wohnen für Senioren.
Die Bodenpreise für den individuellen Wohnungsbau sind in Leichlingen gegenüber 2020 deutlich gestiegen. Für ein Baugrundstück in guter Wohnlage mussten die Käufer mit einem durchschnittlichen Preis von 575 Euro pro Quadratmeter (2020: 525 Euro/m²) tief in die Tasche greifen. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht 2022 hervor, den der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rheinisch-Bergischen Kreis jüngst vorgelegt hat.
Auffällig: der Unterschied zwischen Stadtzentrum und Außenortschaften. Während die Interessenten zentrumsnah mit einem Bodenrichtwert von fast 600 Euro pro Quadratmeter besonders viel zahlen mussten, lag er im ländlichen Bereich nur bei bis zu 450 Euro. Spitzenreiter bei den Bodenpreisen ist der August-Gehrke-Weg am Waldrand mit bis zu 650 Euro pro Quadratmeter. In Wersbach hingegen können Kaufinteressenten schon mit 320 Euro für den Quadratmeter Boden zum Zuge kommen. Regional tätige Makler hatten zuletzt errechnet, dass der durchschnittliche Bodenrichtwert in Leichlingen in den vergangenen sieben Jahren damit um satte 85 Prozent in die Höhe geschossen ist – von rund 250 auf über 450 Euro. Euro. Mehr als 90 Prozent derer, die sich in Leichlingen für Bauland interessieren, wollen aus den umliegenden Großstädten in die Stadt an der Wupper ziehen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule zwischen Lindenstraße, Kunibertstraße und Am Lindengarten plant die städtische Wohnungsbaugesellschaft Hilden (WGH) im Bereich Kunibertstraße zwei Mehrfamilienhäuser mit 21 Tiefgaragenstellplätzen in KfW-55-Standard-Bauweise. Im vergangenen Jahr haben die Bauarbeiten begonnen – aber vorerst nur für die Erschließung mit Kanälen und Straßen. Diese Arbeiten sollen bis Sommer dauern.
In den Gebäuden mit jeweils einem Aufzug sind 18 öffentlich geförderte Wohnungen mit 1392 Quadratmeter Wohnfläche geplant, darunter sechs Zweiraumwohnungen, drei Dreiraum-, sechs Vierraum- und drei Fünfraumwohnungen. Das Investitionsvolumen beträgt 6,3 Millionen Euro, von denen 3,165 Millionen Euro öffentlich gefördert sind. Baubeginn der Häuser soll noch dieses Jahr sein. Bauzeit: mindestens 18 Monate. Wenn alles klappt, werden die 18 Sozialwohnungen 2024 bezugsfertig sein.
Die WGH hat auf dem ehemaligen Schweitzer-Areal bereits sieben Reihenhäuser im Auftrag der Stadt errichtet und erfolgreich vermarktet – für 505.000 und bis 580.000 Euro. Grundstückspreis, Bauweise und der Kreis der Erwerber waren vom Stadtrat vorgegeben worden.
Hilden ist dicht bebaut, es gibt kaum noch Flächen, die entwickelt werden können. Eine hat sich im Hildener Süden aufgetan. Dort soll ein Haus abgerissen werden, um auf der Fläche und dem Hinterland Neubauten zu errichten. Auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Grundstück an der Hofstraße 150 sollen insgesamt vier Mehrfamilien-, drei Doppel- und drei Einfamilienhäuser gebaut werden.
Als nächstes muss die Politik die Offenlage der Pläne beschließen, dann einen Satzungsbeschluss fassen. Erst danach könnte der Bauträger, die Wohnungsbaugesellschaft Hilden (WGH), mit der Erschließung beginnen. Experten gehen davon aus, dass die ersten Baumaßnahmen frühestens Anfang 2024 in Angriff genommen werden.
Das Baugebiet liegt direkt an einer Güterstrecke der Bahn. Daher sollen im Norden sowie im Westen des Grundstücks jeweils zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Sie mindern laut Verwaltung den Lärm der Bahnstrecke ähnlich gut wie eine Lärmschutzwand. Allerdings seien weitere passive Schallschutzmaßnahmen „an der Hülle der Gebäude“ (dazu gehören beispielsweise Schallschutzfenster) nötig. Direkt angrenzend an die Bebauung soll eine 1,4 Hektar große Streuobstwiese aus 60 Bäumen alter Obstsorten gepflanzt werden.

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