Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
EILMELDUNG
Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte

Lehre für Deutschland Warum Italien der logische Gewinner des ESC 2021 ist

Meinung | Rotterdam · Dass Måneskin den Eurovision Song Contest gewonnen haben, lag neben ihrer musikalischen Qualität auch an den Sehnsüchten der Zuschauer. Ein Sieg, von dem Deutschland lernen kann.

 Måneskin feiern ihren Sieg auf der Bühne des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam.

Måneskin feiern ihren Sieg auf der Bühne des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam.

Foto: AFP/KENZO TRIBOUILLARD

„Zitti e buoni“ heißt das diesjährige ESC-Siegerlied der italienischen Band Måneskin, „leise und brav“. Selten war ein Songtitel weniger treffend. Im hautengen Lederoutfit sprangen Sänger Damiano David, Gitarrist Thomas Raggi und Bassistin Victoria De Angelis über die Bühne in Rotterdam, angetrieben von den schnellen Rhythmen des Schlagzeugers Ethan Torchio. Selten passte ein ESC-Sieger so gut zur Weltlage. Wie kein anderer der 26 Finalteilnehmer standen Måneskin für die Sehnsucht nach Livemusik, Festivals und nach Schweiß. Alles Dinge, die nach über einem Jahr Corona-Pandemie nicht mehr als spaßbringend sondern vorrangig als Gesundheitsrisiko gelten.