Kiew ESC 2017 - die Bilder des Abends

26 Länder traten im Finale des Eurovision Song Contest (ESC) an. Die meisten Punkte erhielt Salvador Sobral aus Portugal. Sein Land gewann damit zum ersten Mal den ESC. Deutschland landete dagegen wieder auf einem der hinteren Plätze.

Zum Schluss sang ESC-Sieger Salvador Sobral seinen Song "Amar Pelos Dois" noch einmal.

ESC-Sieger Salvador Sobral mit seiner Schwester Luisa – sie hatte den Song "Amor pelos dois" geschrieben.

Deutschland wurde von Levina vertreten. Sie landete auf dem vorletzten Platz und reagierte bestürzt auf die wenigen Punkte. Am Ende waren es nur sechs.

"Ich bin total traurig", sagte Levina anschließend in der ARD. Sie versuchte, das Ergebnis mit Humor zu nehmen. "Ich bedanke mich bei Irland." Die Jury des Landes hatte ihr drei Punkte gegeben. Die anderen drei kamen von den Zuschauern.

Portugals Salvador Sobral hatte bereits nach der Punkte-Vergabe durch die Jurys vorne gelegen.

Es war ein guter Auftritt von Levina gewesen.

Viele Musiker hatten eine spektakuläre Bühnenshow und Background-Tänzer – Levina nicht.

Die 26-Jährige trat in einem langen Kleid auf – und barfuß.

Nach dem ersten Schock über den vorletzten Platz konnte Levina schon wieder lachen. Es sei trotzdem eine "wundervolle Erfahrung" gewesen, sagte sie in der ARD. Sie habe so viel Spaß gehabt und tolle neue Leute kennengelernt. Levina wurde live zur deutschen ESC-Party in Hamburg zugeschaltet.

Die deutsche ESC-Party in Hamburg wurde wieder von Barbara Schöneberger moderiert. Sie gab auch die Wertungen der deutschen Jury nach Kiew durch.

Der erst 17-jährige Kristian Kostov aus Bulgarien wurde Zweiter.

Das SunStroke Project (Moldau) wurde Dritter.

Als Top-Favorit galt Gabbani aus Italien – trotz seines etwas ulkigen Auftritts mit einem Tanzpartner im Gorilla-Kostüm. Oder gerade deswegen. Am Ende landete er auf dem sechsten Platz.

Vor dem Finale hatte Italiens Sänger Francesco Gabbani gereizt auf seine Favoritenrolle reagiert: "Ich will jetzt einfach dieses großartige Abenteuer erleben ohne darüber nachzudenken, ob ich den ersten, zweiten oder irgendeinen Platz mache." Nach dem Finale freute er sich über seine Platzierung.

Salvador Sobral hatte ebenfalls zu den Favoriten gehört. Der Portugiese verzichtete auf eine spektakuläre Bühnenshow, sein "Amar Pelos Dois" war kein Gute-Laune-Dance-Titel, sondern ein sehr ruhiger Jazz-Walzer. Offensichtlich überzeugte er damit die Jurys und die Zuschauer. Salvador Sobral bekam die meisten Punkte und gewann den ESC 2017. Mehr über Salvador Sobral finden Sie hier.

Ein glücklicher Sieger: Salvador Sobral aus Portugal auf der anschließenden Pressekonferenz. Portugal hat zum ersten Mal den Eurovision Song Contest gewonnen.

Imri Ziv aus Israel hatte den Abend mit dem Lied "I Feel Alive" begonnen. Im Gegensatz zum späteren Gewinner hatte er eine spektakuläre Bühnenshow. Am Ende landete er auf dem 23. Platz.

Der jüngste Teilnehmer des ESC 2017: Kristian Kostov aus Bulgarien. Er ist erst 17 Jahre alt und sogar noch einige Monate jünger als Isaiah. Der Australier wird im November 18 Jahre alt – der Bulgare Kristian Kostov dagegen erst im März 2018. Er wurde Zweiter. Der Australier landete auf dem neunten Platz.

Der ESC bot viele bunte Beiträge. Der Italiener Francesco Gabbani tanzte mit jemandem im Gorilla-Kostüm auf der Bühne. Mit 334 Punkten reichte es am Ende für Platz sechs.

Österreichs Sänger Nathan Trent trat als Mann im Mond auf.

Kroatiens Kandidat Jacques Houdek trat als Opern- und Pop-Sänger auf – sein Auftritt war quasi ein Duett mit sich selbst.

Gute Laune verbreitete Rumänien: Ilinca und Alex Floreas sangen "Yodel It!", ihr Beitrag hatte eine Jodel-Einlage.

Diese Fans hatten vermutlich die weiteste Anreise: Anhänger des australischen Popmusikers Isaiah.

Auch aus Deutschland reisten Fans nach Kiew.

Der Veranstaltungsort, das internationale Ausstellungszentrum, war komplett umzäunt worden. Hunderte Polizisten und die Nationalgarde bewachten die Straßen rund um die Veranstaltung. Zufahrtswege waren mit Betonblöcken geschützt.
