Fotos Unfälle am Drehort
Als Schauspieler kann man eine Menge Geld verdienen. Ganz ungefährlich ist der Job aber nicht, häufig kommt es zu Unfällen am Set.Mira Sorvino ist der jüngste Fall. Die Schauspielerin hat bei Dreharbeiten für die Miniserie "The Last Templar" fünf Zähne eingebüßt. "Überall war Blut", schilderte sie später den Unfall. "Es war grässlich und hat so weh getan." Sie hatte in einem Boot das Gleichgewicht verloren und war gegen einen Haken geprallt.
Jimmy Knoxville alias Jackass ist ein Wahnsinniger, wie man an diesem Bild unschwer erkennt. Diese Szene muss wohl gut ausgegangen sein. Nicht so die, als er bei einem Evel-Knievel-Motorradstunt etwas zu hart auf seiner Männlichkeit landete und danach wegen einer verletzten Harnröhre zwei Wochen lang einen Blasenkatheder tragen musste.
Auch der aktuelle Bond-Film "Ein Quantum Trost" stand unter keinem guten Stern. Daniel Craig verletzte sich bei den Dreharbeiten an der Hand, es soll eine Menge Blut geflossen sein. Der Hauptdarsteller musste den Arzt aufsuchen. Doch das war noch nicht alles.
Am Gardasee kam es gleich zu zwei Unfällen. Zunächst war ein Crew-Mitarbeiter bei der Fahrt zum Set mit dem legendären Aston Martin von 007 in den Gardasee gestürzt (hier wird der Wagen gerade wieder aus den Fluten gefischt) und dann verletzten sich zwei Stuntmänner beim Dreh einer Szene, die einen Unfall zwischen einem Lkw und einem Pkw zeigte. Ein Wochenende zuvor hatte ein Feuer einige Bond-Kulissen in den Pinewood-Studios zerstört.
Bei Bond ist der Wurm drin. Auch Halle Berry verletzte sich bei "007"-Dreharbeiten. Am Set von "Stirb an einem anderen Tag" mit Pierce Brosnan geriet der Splitter einer Rauchbombe in ihr linkes Auge.
Schauspielerin Sienna Miller hat sich bei Dreharbeiten zu ihrem Actionfilm "G.I. Joe" die Brüste verbrannt. Eine Stuntszene sei schief gelaufen. "Ich hatte wirklich vor, zu trainieren, aber ich machte es dann einfach nicht. Ich war nie im Fitnessstudio. Ich habe mir die Brüste verbrannt, weil ich bei einer Explosion in die falsche Richtung lief. Es war mein eigener Fehler", so Miller.
Pech auch für Tom Cruise bei bei seinem Film "Walküre": Bei den Dreharbeiten für die Verfilmung des fehlgeschlagenen Attentats von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler 1944 wurden elf Komparsen verletzt. Laut Polizei stürzten elf Männer von der Ladefläche eines fahrenden Lastwagens. Einer von ihnen kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.
Der Tod von Heath Ledger ist nicht der einzige tragische Fall im Umfeld des aktuellen Batman-Streifens "The Dark Knight". Zwei Mitarbeiter am Set wollten das "Batmobil" drehtauglich machen und rasten über eine Rennstrecke. Der Visual-Effects-Techniker Conway Wickliffe lehnte sich dabei aus dem Fenster, als der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und gegen einen Baum prallte. Wickliffe starb bei dem Unfall.
Auch Kinderfilme können gefährlich sein. Bei den Dreharbeiten zum zweiten Teil von "Bibi Blocksberg" stürzte die böse Hexe Rabia (gespielt von Corinna Harfouche, hier mit Maximilian Befort und Katja Riemann) im österreichischen Lofer von einer Brücke, wurde von einem Strudel unter Wasser gezogen und wäre fast ertrunken.
Bei den Dreharbeiten zu "Der Mann mit der Todeskralle" im Jahr 1973 erlitt Bruce Lee einen Schwächeanfall. Nach einer Behandlung im Krankenhaus, kehrte er zu den Dreharbeiten in Hongkong zurück. Doch am Abend des 20. Juli 1973 wurde er erneut bewusstlos ins Queen-Elisabeth-Hospital in Hongkong eingeliefert. Er hatte nach einem anstrengenden Tag von seiner Filmpartnerin Betty Ting Pei ein Kopfschmerzmittel erhalten. Alle Wiederbelebungsversuche der Ärzte waren vergebens, er starb an einer allergischen Reaktion auf das Mittel.
Dass Reizwäsche gefährlich sein kann, musste Hillary Swank bei den Dreharbeiten zu ihrem Film "P.S., I love you" feststellen. Als ihr Filmpartner Gerard Butler einen sexy Strip hinlegte, verhedderte er sich in den Strapsen. Swank wurde von den Haltern im Gesicht getroffen, zog sich Schnittverletzungen zu.
Bei den Arbeiten zu Adam Sandlers Klamaukfilm "Leg dich nicht mit Zohan an" erlitten zwei Stuntmen ernsthafte Verbrennungen.
Bei Dreharbeiten zu einer Dokumentation über Port Douglas/Queensland wurde der australische Abenteurer "Crocodile Hunter" Steve Irwin während eines Tauchgangs von einem Rochen in die Brust gestochen. Irwin sei über den Rochen hinweggeschwommen, als dieser ihm plötzlich seinen tödlichen Stachel in die Brust gerammt habe, sagte Irwins Produzent John Stainton.