Krimi vom Niederrhein Neuerscheinung „Welt verloren“ – spannend und absolut lesenswert

Dornbusch · Wie mörderisch gut das Tagebau-Gebiet am Niederrhein für Krimis sein kann, zeigt die Neuerscheinung „Welt verloren“. Der Theologe Gregor Maria Hoff erzählt die frostige Geschichte einer Bluttat, eines Priesters, eines mysteriösen Unfalls und der Verstrickungen einer Dorfgemeinschaft.

 In diesem mörderischen Winter stecken auch die Bagger von „Tiefbraun“ fest – wie es im Krimi „Welt verloren“ heißt.

In diesem mörderischen Winter stecken auch die Bagger von „Tiefbraun“ fest – wie es im Krimi „Welt verloren“ heißt.

Foto: Hartmut Rauhut / imago

In diesem Krimi schneit es pausenlos. Wie ein dicker und dicker werdender Mantel des Schweigens legt er sich zur Weihnachtszeit übers Dorf. Der Schnee macht alle und alles einsam. Hält alles an, sogar die Zeit. Und irgendwann muss man an „Fargo“ denken, diesen eisigen Killerfilm der Coen-Brüder; oder an frostige Wallander-Krimis in Schweden. Natürlich sind das ziemlich hohe Vergleiche für dieses Buch, wahrscheinlich zu hohe. Doch dass dieser Roman solche Assoziationen überhaupt weckt, will etwas heißen.