Wie Leerverkäufe funktionieren

Es sind Wetten
Bei Leerverkäufen wetten Investoren auf fallende Kurse von Wertpapieren. Ein Händler verkauft Papiere, die er noch gar nicht besitzt. Er leiht sich zunächst die Papiere für eine geringe Gebühr von anderen Anlegern, zum Beispiel Banken. Dann verkauft er an einen Kunden.
br>In der Regel muss er die geliehenen Papiere nach drei bis fünf Tagen zurückgeben.

Bis dahin muss er die Wertpapiere zurückerwerben. Sind die Kurse tatsächlich wie erhofft gesunken, kann er die Differenz als Gewinn einstreichen.

Ungedeckte Leerverkäufe
Bei ungedeckten Leerverkäufen haben sich die Investoren noch nicht einmal die Papiere geliehen, was die Risiken noch erhöht.

Sind Leerverkäufe gefährlich?
Diese Art von Geschäfte kann Kursausschläge einer Aktie drastisch beschleunigen.

Gab es schon mal ein Verbot?
Ende Januar hatte sie ein Verbot von ungedeckten Leerverkäufen in den Titeln nach eineinhalb Jahren auslaufen lassen, das sie nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers erlassen hatte, um die Märkte zu stabilisieren.

Wie lange sind Leerverkäufe verboten?
Vorerst unbefristet. Bisher ist es ein deutscher Alleingang. Österreich und belgien überlegen nachzuziehen.
br>Die EU plant eine Gesetzesinitiative zu Leerverkäufen und Kreditausfallversicherungen auf Staatsanleihen im Herbst.

Sind Leerverkäufe nur bei uns verboten?
In vielen anderen Ländern gab es oder gibt es noch ein Verbot von ungedeckten Leerverkäufen von Finanztiteln.

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