Stabilere Entwicklung als in Berlin 224 neue Start-ups in NRW trotz Corona-Krise

Düsseldorf · Die Pandemie hat die Gründerszene hart getroffen. Mit Hilfspaketen versuchen Bund und Land innovative Ideen vor dem Aus zu schützen. Doch aktuelle Zahlen zeigen: Trotz der Corona-Krise wagen auch so noch viele Gründer den Sprung in die Selbstständigkeit.

 Melanie Wagenfort und Lea Matschke haben in Köln das Start-up Brajuu gegründet, das Frauen bei der Suche nach dem passenden BH helfen will.

Melanie Wagenfort und Lea Matschke haben in Köln das Start-up Brajuu gegründet, das Frauen bei der Suche nach dem passenden BH helfen will.

Foto: Brajuu/Katharina Hein

Als Lea Matschke und Melanie Wagenfort beschlossen, im April mit ihrer Idee an den Markt zu gehen, gab es noch keine Diskussionen um Infektionsketten, keinen deutschlandweiten Lockdown, kurzum: keine Corona-Pandemie. Dann änderte sich alles. Doch die beiden Gründerinnen beschlossen, sich davon nicht beirren zu lassen – und hielten an ihrem Plan fest. Mit ihrem Start-up Brajuu wollen sie in Köln eine Online-Plattform aufbauen, mit der Frauen den perfekt passenden BH für sich ermitteln können. „Wann wäre ein besserer Zeitpunkt gewesen als jetzt, wo man keine BH-Beratung im Geschäft bekommen kann?“, sagt Gründerin Lea Matschke, die mit ihrer Mitgründerin 2018 zunächst nebenberuflich angefangen hatte, an der Idee zu arbeiten, inzwischen aber ihren Job zugunsten von Brajuu aufgegeben hat: „Unser Produkt wegen der Pandemie nicht auf den Markt zu bringen stand außer Frage.“