Der Henkel-Chef über den radikalen Umbau „So schnell wie möglich Klarheit“

Interview | Düsseldorf · Der Familienkonzern Henkel startet das zweite große Sparprogramm seit 2008. Vorstandschef Carsten Knobel antwortet auf die Fragen, wie lange nun ein interner Grabenkrieg im Unternehmen um die guten Jobs droht, warum der Fast-Newcomer im Konzern, Wolfgang König, nun die künftige Konsumentensparte leiten soll und wie er gute Leute trotz wohl bald lockender Abfindungen halten will.

 Zwei Jahre nach dem Start als Chef von Henkel startet Carsten Knobel das große Aufräumen - er ist seit 1995 im Konzern

Zwei Jahre nach dem Start als Chef von Henkel startet Carsten Knobel das große Aufräumen - er ist seit 1995 im Konzern

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Herr Knobel, Henkel macht aus drei Sparten nur noch zwei. Wie viele Jobs fallen dann in der Zentrale weg und insgesamt?

Knobel Wir haben heute angekündigt, dass wir unsere beiden Konsumentenbereiche zusammenzuführen wollen. Die neue Organisation soll bis Anfang 2023 stehen. Damit entsteht eine attraktive Plattform für profitables Wachstum mit rund 10 Milliarden Euro Umsatz. Die Integration beider Bereiche wird auch Auswirkungen auf Stellen haben. Jetzt nehmen wir die Gespräche mit dem Betriebsrat auf. Daher können wir auch noch nichts dazu sagen. Aber wichtig ist: Wir sind mit beiden Geschäften in rund 60 Ländern aktiv. Daher werden sich die möglichen Anpassungen auf viele Länder verteilen.