MSV Duisburg Die Zebras gegen Erfurt in der Einzelkritik
Michael Ratajczak: Spielte die Hauptrolle in der Szene „Eine Faust für vier Hallelujas“ in der 66. Minute. Seine zu kurze Abwehr setzte Göbel nur an den Querbalken. Bei der Erfurter Führung von den Kollegen allein und im Stich gelassen. Note: 3-
Phil Ofosu-Ayeh: Nach seiner Verletzung aus dem Dortmund-Spiel zurück in der Startelf. Auf der rechten Seite versuchte er, seine Schnelligkeit offensiv einzusetzen. Im Defensivbereich mit Schwächen beim Stellungsspiel, rettete er in der ersten Halbzeit einmal in höchster Not. Note: 3-
Matthias Kühne: Fiel in der Innenverteidigung nicht weiter auf. Das war gut so, denn Kühne machte nichts falsch, was auf seiner Position genau richtig ist. Note: 2-
Branimir Bajic: Kaute beim 0:1 auf einer Valium, als Göbel einfach schneller schaltete. Beulte die Delle mit einem Freistoßtor sehr sauber aus. In der zweiten Halbzeit eindeutig der Chef im Zebrateam. Note: 3+
Christian Eichner: Hatte auf der linken Seite große Probleme mit dem quirligen Göbel. Bekam seinen Mann nach der Pause besser in den Griff, allerdings war Erfurt da auch nicht mehr sehr offensiv. Selbst nach vorn nicht aktiv. Note: 4-
Tanju Öztürk: Hatte in der Anfangsphase bei einem Kopfball eine echte Torchance, gab sich nach dem 3:1 mit einem Hacktrick einmal brasilianisch. Ansonsten auf der Sechser-Position vor allem robust, stark im Zweikampf und sauber im Stellungsspiel. Aber nach vorn zu wenig geistreich. Note: 3-
Nikolas Ledgerwood: Sollte im Vertrag noch mal nachschauen, ob da wirklich nichts von offensiver Orientierung drinsteht. Gegen den Ball vor allem in der zweiten Halbzeit souverän. Mit der Kugel eher ein Bremser. Note: 4+
Deniz Aycicek: Begriff sich nicht als Flügelspieler, mehr als rechter Mittelfeldmann mit Liebe zum Halbfeld. Wirklich gelingen wollte ihm dort nichts. Musste nach einer Stunde für einen echten Offensivgeist raus. Note: 4
Kevin Wolze: Hätte nach 26 Sekunden das 1:0 machen können, schoss aber am Tor vorbei. Bei seiner Rückkehr ins Team sehr bemüht und nach der Pause mit guter Balleroberung. Seine Zuspiele allerdings kamen zu selten an. Doch servierte er zum 2:1 per Freistoß. Note: 3-
Patrick Zoundi: Legte mit Übersicht zur Chance von Wolze auf. Nach der Pause bediente er den „King“ bei seiner besten Möglichkeit. Das waren seine Szenen. Der Stürmer suchte den Weg über die Außen und wollte seine Schnelligkeit ins Spiel bringen. Blieb aber weitgehend ohne Durchschlagskraft. Note: 3-
Kingsley Onuegbu: Der „King“ mit neuer Frisur bekam wieder seine Torchance, doch sein Schuss (50.) im Drehen strich knapp am Tor vorbei. Später mit dem eingewechselten Wegkamp an einer guten Möglichkeit beteiligt. Seine wichtigste Funktion erfüllte er als Zulieferstation für Bälle, die auf Hoffnung nach vorn gespielt wurden. Note: 3+
Athanasios Tsourakis: Kam für Deniz Aycicek (61.) und schoss das so wichtige 3:1. Hatte dabei Glück, dass der Ball abgefälscht wurde. Freilich, erst sein Antritt und seine Entschlossenheit bahnten dem Zufall den Weg.
Gerrit Wegkamp: Kam für Patrick Zoundi (61.) und hatte gleich eine gute Schusschance, die Erfurts Keeper parierte. Sorgte ebenso wie der „wilde Grieche“ Tsourakis für Offensivgeist im Zebraspiel.
Markus Bollmann: Kam für den „King“ (88.), damit die Zeit umging.