Überblick Fußballer, die für Gesten bestraft wurden
Die legendäre "Stinkefaust". Mark van Bommel feiert seinen Treffer im Hinspiel bei Real Madrid (2:3) mit dieser obszönen Geste. Die Uefa verdonnert ihn zu einer Geldstrafe in Höhe von 6200 Euro. Als er sich dieselbe Geste im Bundesliga-Spiel gegen Schiedsrichter Lutz Wagner erlaubt, wird er für zwei Spiele gesperrt. Wir haben weitere Fälle zusammengestellt.
Der Bremer Papy Djilobodji macht in Richtung seines Gegenspielers Pablo de Blasis eine Kopf-ab-Geste. Er wird für drei Spiele gesperrt.
Nach dem Spiel bei St. Pauli lässt sich Kaan Ayhan von Fortuna Düsseldorf zu einer beleidigenden Geste Richtung Schiedsrichter-Gespann hinreißen, die dieses als Vorwurf der Bestechlichkeit interpretierte. Ayhan muss drei Spiele lang aussetzen.
Deniz Naki von St. Pauli greift im Spiel gegen Hansa Rostock ebenfalls zur Kopf-ab-Geste. Naki wird wegen krass sportwidrigen Verhaltens nachträglich für drei Spiele gesperrt. Genau wie einige Jahre später Djilobodji.
Der klassische Stinkefinger von Emir Spahic im Spiel gegen Eintracht Braunschweig wird mit einer Geldstrafe bestraft. 15.000 Euro muss der damalige Leverkusener zahlen.
Für Stefan Effenberg gibt es bei der WM 1994 für den Mittelfinger gegen deutsche Fans zwar keine Strafe von offizieller Seite, aber Bundestrainer Berti Vogts wirft ihn gemeinsam mit dem damaligen DFB-Präsidenten Egidius Braun aus dem WM-Team. Erst Jahre später gibt "Effe" nochmal ein kurzes, glückloses Comeback in der Nationalmannschaft.
Der Nürnberger Innenverteidiger Dave Bulthuis sieht nach einem Schubser gegen den Duisburger Tim Albutat die Rote Karte und macht anschließend eine Pistolengeste in Richtung seines Gegenspielers. Die Folge: drei Spiele Sperre.
Der Griff "an sein bestes Stück" kommt den für Besiktas Istanbul spielenden Franzosen Pascal Nouma teuer zu stehen: Nachdem der Stürmer beim 2:0-Sieg von Besiktas Istanbul gegen den Stadtrivalen Fenerbahce seine Hand tief in die Hose gesteckt hat, wird er zunächst von seinem Klub entlassen und dann auch vom türkischen Verband für sieben Monate gesperrt.