Bundesliga 15/16 23. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Trainer-Reaktionen zum 23. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir waren in der ersten Halbzeit mit unserem Passspiel nicht zufrieden, die Hertha war von der Idee her besser. Wir mussten deshalb nach der Pause besser in die Zweikämpfe kommen. Das hat dann auch geklappt. Das Spiel hätte dann anders ausgehen können, aber mit nur einer guten Halbzeit, ist es schwierig zu gewinnen."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben gut angefangen, mussten aber auf die gefährlichen Kölner Konter aufpassen. Wir haben dann verdient und mit ein bisschen Glück 1:0 geführt. Die zweite Halbzeit war komplett anders. Das war kein schöner Fußball mit vielen langen Bällen. Großes Lob an meine Mannschaft, da hat sie unter Druck gut verteidigt."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Beide Mannschaften hatten Angst vor Fehlern, das hat dem Spiel nicht gut getan. Unser Problem war wieder einmal die Chancenverwertung. Nach dem Spiel haben wir zwei Punkte zu wenig, aber die Leistung macht Hoffnung. Wir müssen jetzt gemeinsam diese Situation überstehen."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Ich bin froh über diesen Punktgewinn und kann damit sehr gut leben. Dank dieses Ergebnisses haben wir Werder auf Abstand halten können. Das war sehr wichtig, weil es ja nun bereits am Mittwoch gegen Borussia Dortmund geht."
Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart): "Jeder hat damit gerechnet, dass wir gewinnen. Aber wir haben uns schwer getan, unseren Rhythmus aufzunehmen. Wir hatten nicht den Zugriff, den wir gebraucht hätten. In der zweiten Halbzeit haben wir viel Druck gemacht, viel investiert. Wir waren aber überhaupt nicht effektiv. Wir hatten einige Hochkaräter. Wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen. In Gladbach gibt es die nächste Chance."
Thomas Schaaf (Hannover 96): "Das war eine große Aufgabe, die wir gut gemeistert haben - vor allem in der ersten Halbzeit, wenn man auch bedenkt, wer alles ausgefallen ist. In der zweiten Hälfte haben wir einige Situationen überstehen müssen. Wir hatten natürlich auch einen großartigen Torhüter. Wir haben aber nie den Glauben verloren. Diese Mannschaft lebt, sie hat sich immer wieder gewehrt und auch gerettet. Deswegen freut es mich umso mehr."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Es war das erwartete Schweinespiel. Das 1:0 war top, doch danach haben wir es versäumt, die Spielkontrolle zu behalten. Wir haben falsche Entscheidungen getroffen und uns das Spiel von Ingolstadt aufzwingen lassen. Vor dem 1:1 lag ein klares Foul an Holtby vor, außerdem war es kein Eckball. Das ist schade, wenn man so das Gegentor kassiert."
Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Ich bin zufrieden - sowohl mit dem Ergebnis, als auch mit der Art und Weise unseres Auftrittes. Wir hatten den festen Glauben, hier etwas mitnehmen zu können. Schon in der ersten Halbzeit hatten wir gute Szenen nach vorne, in der zweiten Halbzeit haben wir sogar noch eine Schippe draufgepackt. Mit dem Punkt sind wir zufrieden, auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Die Bayern sind sehr gut ins Spiel gekommen. Wir wussten, dass es kein langes Abtasten gibt. In der zweiten Halbzeit hat sich meine Mannschaft gute Möglichkeiten erspielt, aber die musst du dann auch nutzen. Wir müssen jetzt in den nächsten Spielen punktemäßig in die Spur kommen. Acht Punkte Rückstand auf Berlin ist schon deutlich."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Kompliment an die Mannschaft. Wir wussten, dass es schwer wird, wenn man vier Tage nach Juventus hier gegen Wolfsburg spielen muss. Das war heute wieder ein Schritt mehr. Unser Punktekonto ist okay, aber es ist noch nicht vorbei."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Es war ein sehr gutes Bundesligaspiel. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man nach dem intensiven Spiel am Donnerstag so einen FC Augsburg sieht. Wir haben uns den Punkt verdient. Wir sind positiv und blicken optimistisch auf die nächsten Wochen. Wenn man so fightet, hat man auch alle Chancen in der Liga zu bleiben."
André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war ein sehr aufregendes und packendes Spiel. Für meinen Geschmack haben beide Mannschaft aber zu viel zugelassen. Es gab viele Momente, in dem das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können. Deshalb denke ich, dass es ein gerechtes Unentschieden ist."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Das war im dritten Anlauf mein erster Sieg gegen Leverkusen. Die Jungs haben nach der Niederlage in Hoffenheim auf Wiedergutmachung gebrannt, und unser Gegner hatte unter der Woche ein schwieriges Europa-League-Spiel. Da war es für mich nicht schwer, einen Plan zu machen. Das ist ein schönes Wochenende für uns."
Markus Krösche (Co-Trainer Bayer Leverkusen): "Die Mainzer waren spritziger und giftiger als wir. Bei uns steckten die Strapazen von Donnerstag noch in den Knochen. Nach der Mainzer Führung wurde es noch schwieriger. Letztendlich muss man sagen, dass Mainz verdient gewonnen hat."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben sehr gut begonnen, dann aber die Sicherheit verloren. Wir haben viel investiert, daher ist es ein super schöner und super wichtiger Sieg."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir haben unseren Plan gut umgesetzt, mit der ersten Halbzeit bin ich hochzufrieden. Dann kam die vertretbare Rote Karte, die man aber wohl nicht geben muss. Ich bin leider kein Hellseher, aber ohne die Rote Karte wäre es wohl nicht 3:1 ausgegangen."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Man hat vor allem in der ersten Halbzeit gemerkt, dass beide Teams nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Wir haben wieder einen kleinen Schritt gemacht, aber es hätte mich natürlich mehr gefreut, wenn wir gewonnen hätten."
André Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Es war bestimmt kein schönes Spiel. Für uns ging es darum, Stabilität zu zeigen. Darunter hat leider die Präzision im Offensivspiel gelitten. Man hat gesehen, dass die Jungs ein Stück weit verunsichert sind."